Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 235
(PDF, 135 MB)
Bibliographische Information
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es jetzt gehorchen muß. Bei allem solchem Vorgehen muß es stets
das rechte Motiv im Auge behalten und sich von allen selbstischen und
Gewinne verheißenden Wünschen fernhalten, weil es sonst leicht in die
schwarze Magie verfallen kann. Sensitivität und physische Kräfte können
gleich anderen Kräften in der Natur entweder zu guten oder zu schlechten
Zwecken gebraucht werden.

Möge sich jeder immer vor Augen führen, „daß er dasjenige erntet,
was er säet" Der Mensch geht in das Wesen desjenigen ein, mit dem
er sich beschäftigt und das er liebt. Wenn hier von einer Gefahr der
„Mediumschaft", des „Hypnotismus" und der „Zauberei0*) die Rede ist,
so soll damit nur angedeutet werden, daß der Mensch am Ende dadurch
seine Individualität verliert und ein Teil jenes Wesens wird, von welchem
er sich jetzt willenlos leiten läßt und von dem er sich später treiben
lassen muß, weil er ihm nicht mehr widerstehen kann. Deshalb heißt
es in der Bhagavad Gitä:

„Wer in der Stunde des Todes sein Denken auf Mich, den Höchsten,
den Herrn und Vater des Weltalls richtet, geht, von seinem Körper
befreit, in Mein Wesen ein.

Wer, wenn er am Ende seinen Körper verläßt, seirt Denken auf
irgend eine besondere Form richtet, geht auch in diese ein, da er immer
von dieser Natur erfüllt war. Richte deshalb dein Gemüt immer auf Mich,
denke immer an Mich und kämpfe". **)

HL Spiritismus, IWagnetismus, natu?«
geroässe Lebensweise u. Verschiedenes.

14. Zwei 6elsterseher in Übereinstimmung.

Von Prof. Dr. A. Klaus.

Am 8. Juni 1904 hielt der bekannte englische Hellseher Alfred Voot
Peters in einer größeren norddeutschen Stadt eine Sitzung ab in Gegenwart
von etwa 20 Personen, unter denen sich der Berichterstatter befand. Er
beschrieb der Reihe nach eine Anzahl Geistwesen, die er zu sehen angab,
darunter als achtes einen angeblich neben dem Verfasser stehenden und
zu demselben gehörenden Geist, mit folgenden Worten (wie sie eine
anwesende Dame verdeutschte):

„Dort steht ein Geist neben Ihnen, in Gestalt eines Mannes, ziemlich
groß, breitschultrig mit hellen Augen. Es ist ein Mann von 60—-65 Jahren.
Das Haupthaar ist sehr dünn geworden, die Augen sind groß und hell,
die Nase ist lang und ziemlich breit, die Lippen ziemlich voll, die Oberlippe
mit Schnurrbart, der ziemlich dick ist. Was er tun wollte, tat er
ganz. Er war sehr aufrichtig, pünktlich und sehr geschäftig und es war

*) Siehe hierüber: „Grundriß der Geheimwissenschaften" von J. B. Wiedenmann.
••) Bhagavad Gtta, Kap. VIII.


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