Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 267
(PDF, 135 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1907/0270
— 267 —

hingerichtet wurden. Die Geschichte ist ja an dergleichen Beispielen
so unendlich reich, doch seien weitere Betrachtungen anderen Zweigen
der Wissenschaft überlassen. (Fortsetzung folgt.)

7. Okkultistische Jrieje.

Von Wilh. Ernst Fiedler.

n. Chiromantie.

(Schluß.)

Die letzte Linie, nach dem Merkurberg verkündet die rein spekulativen
Anlagen und die Ereignisse, die mit diesen in Verbindung stehen.
Denker, Mystiker, Philosophen, Theoretiker werden sie haben, sobald
die besondere Beanlagung dazu in ihnen enthalten ist. Ihr Fehlen zeigt,
daß keine Neigung mit brotlosen Künsten sich abzugeben vorhanden
ist, ihr nachträgliches Bilden läßt auf eine intensive künstliche Schulung
schließen.

Diesem System der rein natürlichen Anlagen- und Bildungsgänge
steht ein anderes der freien Handlungen gegenüber. Zeigte die Lebenslinie
den Gang der physisch-körperlichen Entwicklung, die Saturnlinie
den Ablauf der geheimen Schicksalsanlage, die Apollolinie den Drang
Nutzen aus dem Geistigen zu ziehen, die Merkurbahn den religiös-
mystischen, spekulativ phantastischen Trieb, alles Sachen, die nach Zeiten
aus uns heraustreten, wie Mannbarkeit und Greisentum, ohne daß sie
willkürlich erzeugt oder verhindert werden können, so sind Mars- und
Jupiterlinie die Gänge, welche mehr von unserem eigenen Willen und
Entschlüssen sprechen. Beide Linien teilen die Handfläche in drei Querabschnitte
, deren unterster das rein instinktive, deren mittelster das
Erfahrungs-, deren oberster das schöpferische Leben umfaßt.

Diese Abschnitte sind aber nicht gleichmäßig. Die Marslinie zieht
sich, ziemlich an der Handwurzel der Kleinfingerseite beginnend, bis
nahe der Fingerwurzel des Jupiterfingers, also fast diagonal durch die
Handfläche hindurch. Diese Teilung ist Anlaß, daß der ganze Handballen
, das Gebiet der physischen Liebe, und die Lebenslinie, die Beschreibung
der physischen Beschaffenheit, unterhalb der Marslinie fällt.

Die Marslinie' selbst zeigt an, wie man sich mit seinen Erfahrungen
und Kenntnissen recht und schlecht durch das Leben durchkämpft.
Ist doch Mars der Kriegsgott und das Leben in vielen Fällen eine lange
Kriegszeit.

Über der Marslinie, direkt von der Wurzel des Zeigefingers ausgehend
, sich dann unterhalb der anderen Fingerwurzeln querlegend und
zuletzt nach der Kleinfingerseite auslaufend, befindet sich die Jupiter-,
auch Herzlinie genannt. Sie trennt, die Dreiteilung vollendend, die Erfahrungsbereiche
von den Vorsatzgebieten. Wer die Bildung der Linien
in seinem Leben beobachtet, wird finden, daß hier die Abzweigungen
und Querstriche nicht wie bei anderen Linien an der Stelle bleiben, wo


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1907/0270