Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 269
(PDF, 135 MB)
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elementare Naturen gibt, die gegen jede Ordnung ankämpfen, und dabei
lieber zu Grunde gehen als sich fügen, finden sich auch Leute, die jede
erkennbare Lebensklippe zu umgehen suchen. Hier werden sich die
Linieneinzelheiten schon verschwommen zeigen. Kommen nun gar
noch Herren des Schicksals, d. h. Leute, die alle Leidenschaften und
Triebe nicht bloß beherrschen, sondern auch lenken können, so sind
weite Handlungsgänge ohne Ausdruck vorhanden. Die Linie ist ja der
Ausdruck dessen, was der Mensch seiner inneren Beanlagung gemäß
tun muß oder tat. Steht es ihm für manche Schicksalslagen frei zu
handeln oder andere Wege gegen seine angeborene Natur einzuschlagen,
so sind diese Ereignisse auch noch nicht eingezeichnet.

Uns frei zu machen vom Zwange des Schicksals, also vom Zwange
der Leidenschaften und Triebe ist nun ein Ziel der Menschenbildung,
deshalb sollen wir aus der Lebensgeschichte in unserer Hand lernen,
was man tun müßte, was man tun sollte und was man tun könnte.

Mit dem Wunsche, daß Ihnen, gnädige Frau, noch eine reiche Ent-
seheidungsweit vorbehalten ist, verbleibe ich

Ihr ergebener E. F.

8. Okkulte Kräfte der Steine unö jfietalle.

Von G. W. Surya.
(Fortsetzung.)

Und nun sind wir endlich soweit, um auf unser Thema näher eingehen
zu können. Jeder Mensch ist (wenigstens in seinem Unterbewußtsein
) als mehr oder minder sensitiv zu betrachten. Durch das Beisich-
tragen von Metallen, Steinen ist es also möglich, gewisse, diesen Materialien
besonders zu eigen seiende, psychische Schwingungen in unserer
Psyche anzufachen oder zu verstärken. Die psychischen Vibrationen
mögen uns im Anfange gar nicht auffallen, aber nach und nach werden
sie bestimmte Empfindungen in uns erwecken, und die Empfindungen
lösen schließlich Vorstellungen und Gedankenbilder in uns. Gedanken
drängen zur Handlung und verändern dadurch unseren Charakter, überdies
ziehen Gedanken ihresgleichen heran und es findet im Menschen
dann ein analoger Vorgang wie in einer Dynamomaschine statt. Wie
dort die anfangs schwachen Ströme den Magnetismus der Feldmagnete
verstärken, das verstärkte magnetische Feld wieder kräftigere Ströme
im rotierenden Anker erzeugt u. s. w., ebenso verändern die oft wiederholten
Gedanken, Empfindungen und Handlungen den physischen und
psychischen Organismus des Menschen, der dadurch immer tauglicher
wird, dieselben Gedanken mit größerer Intensität zu denken.

Wenn es daher in den heiligen Schriften der Indier heißt, der Yogi
soll keine Waffen oder Metalle bei sich tragen, so hat dies neben der
spirituellen Auslegung auch noch einen rein metaphysischen Hinter-


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