Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 271
(PDF, 135 MB)
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bedeutet z. B. nach Jane Leane der Geist des Saphirs „die Wahrheit,
welche aus seiner natürlichen Ursprünglichkeit aufgeht und daraus hervorwächst
; die Weisheit, welche allen Mißverstand und Ungewißheit der
Dinge vertreiben kann.4* Dergleichen Dinge sind aber nicht für die
große Menge, sondern nur für die, welche diese Kräfte empfinden können,
geschrieben."

Inzwischen, seit Dr. Franz Hartmann dies schrieb, sind 7 Jahre
verflossen und wir hoffen, daß die Leser dieser Zeitschrift bereits auf
einem hohem geistigen Niveau stehen, als die „große Menge44, die alles
für unbegreiflich hält, was sie nicht mit ihren Händen betasten kann,
und wir wollen daher einige Dinge berühren, die eigentlich nur für
Vorurteilslose bestimmt sind, und auch heute noch für die „große Menge"
nicht passen.

Als ersten praktischen Wink wollen wir die Andeutung machen,
daß das sinnlose Tragen von „allerhand Schmuck" nicht nur dem feinen
Geschmack widerstrebt, sondern auch die Unbildung des Trägers charakterisiert
. Um sich wirklich „vorteilhaft" zu schmücken, dazu ist eben
etwas mehr nötig als der sogenannte „gute Geschmack*. Die Edel-
imd Halbedelsteine, die wir als Schmuck tragen, sollen den Zweck haben,
die guten geistigen Einflüsse heranziehen und die schlechten
ferne zu halten. Wie man Schönaus dem Monatssteinverzeichnis sieht,
muß man sich hierbei nach gewissen astrologischen Regeln halten, ins-
besonders wichtig ist die Kenntnis des Geburtsgebieters oder des
herrschenden Planetens. unter welchem man geboren ist; und des die
Geburt beherrschenden Tierkreiszeichens.

In längst vergangenen Zeiten, als noch „Adept-Kaiser" regierten,
cla mochten diese sowie die Hierophanten, sehr wohl gewußt haben, aus
welchen edlen Metallen und kostbaren Steinen sie ihre Kroninsignien
herstellen ließen. *) Wer das Buch Leadbeaters „Man visible and unvi-
sible" durchblättert, dem muß es auffallen, daß die Aura eines Adepten
über dem Haupte Kronenform annimmt. So ist es denkbar, daß die
Adeptkaiser ihre erste Krone auf Grund ihrer „geistigen Krone" anfertigen
ließen, damit die große Menge, die die Aura ihres Herrschers nicht sehen
konnte, ein sichtbares Symbol ihrer Herrscherwürde vor Augen habe.
Es erinnert dies an den Heiligenschein in der Kunst. Zweifellos wurde
diese Form der Aura bei heiligen Menschen wahrgenommen und seitdem
ist diese „himmlische Krone" das Symbol der hohen spirituellen Entwicklung
geworden. Vielleicht ist auch die Tiara des katholischen Papstes
nur eine unvollkommene Nachbildung der strahlenden geistigen Krone
hoher Initiierter, einerlei ob diese je die päpstliche Würde bekleidet haben
oder nicht.

*) Auch die Kraft&ürtei und Krafttalismane der Nerven dürften einen okkultwissenschaftlichen
Hintergrund haben.


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