Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 285
(PDF, 135 MB)
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Heilmagnetiseur vegetarisch leben solle, aber davon kann sich jeder bald
überzeugen, daß seine Kraft sich im günstigsten Sinne entwickeln wird,
wenn er weniger Fleisch genießt, dabei aber auch alle anderen Anforderungen
, wie die größtmöglichste Enthaltsamkeit von Alkohol und
dem sexuellen Leben, sowie der vollständigen Abstinenz von Nikotin,
gerecht zu werden bestrebt ist.

Schon in der Bhagavad-Gita wird auf die günstige Einwirkung der
vegetarischen Lebensweise auf Seele und Körper aufmerksam gemacht.
In diesem Buche heißt es: „Menschen, in welchen das Prinzip der Weisheit
und Güte vorherrschend ist, ernähren sich von reinen süßen und
milden Speisen, die dem Körper bekömmlich sind, und ihm Kraft und
Gesundheit verleihen. — Menschen, die vorwiegend leidenschaftlicher
Natur sind, wählen scharfe, saure, hitzige Speisen, welche Krankheiten
verursachen. Endlich Menschen, die auf der niedrigsten Entwicklungsstufe
stehen, dem Zustand der Stumpfheit und Torheit, solche lieben
faule, widerliche und für andere ekelerregende Speisen."

(Fortsetzung folgt.)

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IV. Belletristik.

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13. Der Jamulus.

Eine Geschichte aus alter Zeit von Karl Brandler-Pracht.

(Fortsetzung.)

Eine Ahnung kommenden Unheils beschiich den Magister und als
ein Spielball widersprechender Empfindungen eilte er seiner Stube zu.
Dort war es sein erstes, das? kleine Bild hervorzuholen. So zärtlich hatte
er es noch nie betrachet. Er küßte es und flüsterte ihm heiße Dankesworte
zu. Und je länger er das Bild ansah, desto ruhiger wurde es in
ihm und desto mehr verwischte sich der Eindruck, den die Drohung
in ihm hervorgerufen hatte.

Da pochte es an der Türe, und auf sein Geheiß einzutreten, erschien
der Knappe des Grafen und brachte ihm ein Schreiben mit der Aufforderung
, sofort zum Grafen ins Feldlager zu kommen, der eine Wunde
erhalten und seiner Hilfe bedürfe; man solle aber der Gräfin nichts
davon mitteilen.

Schnell machte sich der Magister reisefertig, ließ dem Kanzler
melden, daß er zum Grafen berufen worden sei und ritt bald darauf den
Schloßberg hinab, seinem fernen Ziele zu. Nach einigen Stunden scharfen
Rittes merkte er vor sich auf der Landstraße in der Abenddämmerung
zwei Reiter. Bald hatte er sie eingeholt und mit großer Freude erfüllte
es ihn, als er in dem einen Reiter seinen alten Freund den Sekretarius
erkannte, der gleichfalls zum Grafen berufen war. Die beiden Freunde
ritten nun voraus und ließen den dritten Reiter, einen Knecht des Grafen,
eine Strecke zurück.


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