Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 291
(PDF, 135 MB)
Bibliographische Information
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Glied beherrscht. Wenn der Herr doch einmal Kniepfs Physik der Astrologie und
der psychischen Wirkungen der Gestirne lesen wollte, statt Unverstandenes lächerlich
machen zw wollen! Natürlich wird tum Schluß dieses Artikels wieder mit
Bloßstellung gedroht und mit dem so gern gebrauchten „Videant consules!*— Das
ist die Moral des Mittelalters. Aus solchem Holze, ihr lieben Herren, waren seinerzeit
die Ketzerrichter geschnitzt. Wer anders glaubt als wir, muß ins Feuer!
Wir sind vollständig überzeugt, daß diese Herren heute nicht anders handeln
würden, wenn sie könnten und die Macht dazu hätten, trotz der Aufklärung, die sie
so gerne im Munde führen. — Wir sind jetzt erfreut, daß wir im Drange der Geschäfte
bis heute noch nicht dazu kommen konnten, den heuchlerischen Brief des
Herrn Jacoby zu beantworten, es wird jetzt auch nicht mehr geschehen, denn wir wollen
persönlich mit diesem Herrn nichts zu tun haben Aber das wollen wir ihm hier
zur Kenntnis bringen, daß die Gesellschaft „Kosmos", Verband Deutscher Astrologen
, es sich zur Aufgabe machen wird, allen seinen Artikeln eine sachliche Erwiderung
folgen zu lassen, die dem Publikum vor Augen führen wird, wie hier ein
„Unwissender" sich breit macht und über Dinge sprechen will, die ihm fremder
sind als den meisten seiner Leser. Zu diesem Zwecke bitten wir alle unsere Mitglieder
und Leser um sofortige Verständigung, wenn Ihnen in irgend einer Zeitschrift
ein Artikel von Dr. Jacoby gegen die Astrologie unterkommt. Dieses Mittel
wäre auch gegen die anderen „Erleuchteten" gut anzuwenden. Wir haben ja genug
Gelehrte, die trotz ihres tiefen Wissens oder vielleicht eben deshalb zu dem „Aberglauben
Okkultismus" sich bekennen. An ihnen wäre es vorerst in einer Öffentlichen
Erwiderung das Haltlose und Ungereimte der gegnerischen Behauptungen
mit der vernichtenden Logik der „Wissenschaft" zu bekämpfen. Das Schwert haben
wir ja, nur ein klein wenig Mut---! Die Schriftleitung.

Bücherbesprechung.

Ausklingende Gedanken von E. v. Gumppenberg. Leipzig, Verlag von
Max Altmann. 1907. Preis 1 Mk. Die „Ausklagenden Gedanken" sind, wie
der Verfasser im Vorwort sagt, durch den Hinweis entstanden, den Annie Rcsant
dem kleinen Buche: „Die goldenen Verse des Pythagoras und andere P)i:hagoräische
Fragmente" beigegeben hat, Dort heißt es u.a.: „Ein Satz sollte herausgegriffen
werden, und wir sollten uns mit dessen Gedankeninhalt erfüllen; wir sollten ihn
die angeschlagene Mode sein lassen, auf welche des Tages Arbeit gestimmt wird,
er sollte uns bei der meditativen Versenkung in denselben zu den Schätzen führen,
die unter seinen Worten verborgen liegen." — So wollen die vorliegenden Aufzeichnungen
„nur eine Anregung zu eigener Arbeit" sein. „Die Schätze, die in
dem kleinen Buche: ,Dic goldenen Verse des Pythagoras liegen* muß jeder für
sich selbst heben, und die „Ausklingenden Gedanken" sollen nichts anderes tun,
als jenen, die unachtsam an diesen Schätzen vorübergehen, die Hand auf die
Schulter legen, daß sie einen Augenblick verweilen und das Auge in die Tiefen
richten, in welchen die großen Weisen die Fülle der Schönheit göttlicher Gesetze
niedergelegt haben, um den Suchenden zu bereichern und zu beglücken." —
Was in der theosophischen Bewegung der Gegenwart vielfach noch zu wünschen
bleibt, ist die Verwirklichung ihrer Ideen im alltäglichen Leben. Dazu kann nicht
zum letzten dieses kleine Werk allen denen behilflich sein, welchen es Ernst ist
mit ihrem Streben. Diesem Zwecke zu dienen, ist das vorliegende Buch wohl
geeignet und ihm eine weite Verbreitung zu wünschen. S.

Okkultistische Bibliothek, Band 1—3. Verlag Paul Raatz Berlin. Preis
pro Band 30 Pfg. Die Verlagsbuchhandlung hat sich durch dieses Unternehmen


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