Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 314
(PDF, 135 MB)
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medizin und läßt sich nicht mit ein paar Worten erklären. Wer näher darüber
belehrt zu werden wünscht, sei nochmals auf Rademacher verwiesen.

Eine andere noch wenig bekannte Kraft des Kupfers können wir
jetzt getrost als*von der modernen Wissenschaft als „verifiziert" anführen.
Kupfervitriol hat sich in der Verdünnung von 1 : 10,000,000 als eminent
wasserreinigendes Mittel gegen alle Bakterien erwiesen. Vielleicht kocht
man deshalb im Orient Wasser gerne in Kupferkesseln, weil man dadurch
erstens die Bakterien sicher tötet, und überdies im Kupfergeschmack des
abgekochten Wassers direkt ein homöopatisches Heilmittel gegen Cholera
etc. gewinnt.

Aus all diesen therapeutischen Wirkungen des Kupfers können
wir sehr wohl den Schluß ziehen, daß das Umhängen eines Kupferamuletts
gegen Cholera durchaus kein dummer Aberglaube ist, sondern
daß die feinstoffliche Emanation und psychischen Ausstrahlungen des
Kupferblättchens wirklich imstande sind, Schutz- und vielleicht sogar
Heilwirkungen auszuüben. Vom Standpunkt der Geheimmedizin setzen
wir noch hinzu: „selbstredend nur in jenen Choleraepidemien, die unter
der Heilgewalt des Kupfers stehen".

Würden unsere Arzte einen tieferen Einblick in die verborgenen
Naturgesetze haben, wie sie die Geheimärzte sich anzueignen seit jeher
bestrebten, so würden sie die Ursachen und Gesetze dieses Wechsels 7
der Heilmittel zu ergründen suchen und damit der wahren Medizin
näher kommen. So aber tasten sie im Finstern herum und sind höchstens
sehr erstaunt, wenn plötzlich ein „bewährtes Mittel" versagt, oder wenn
2 anscheinend mit demselben Leiden Behaftete nicht mit denselben
Mitteln zu heilen sind.

Ja ihr gelehrten Herren, in der Medizin gibt es keine Schablone!
Der wahre Heilkünstler ist ein Künstler von Gottes Gnaden, wie Para-
celsus sagte!

Und weil der Schreiber dieses Aufsatzes in erster Linie den Wunsch
hegt, die okkulten Kräfte der Steine und Metalle mögen zum Segen der
Menschheit verwertet werden und sich in der Heilkunde hierfür ein
großes Feld eröffnet, so ist es am Platze, jetzt einige Aussprüche eines
Berufenen über ärztliche Kunst wiederzugeben.

Dr. med. Franz Hartmann schreibt in seiner Medizin des
Paracelsus:

„Die richtige „Medizin" ist die Kunst, die entstandene Unordnung
in einem Organismus aufzuheben, damit wieder Ordnung (Harmonie!)

*) Dabei muß man frei von Vorurteilen sein und Astrologie sowie andere
okkulte Wissenschaften fleißig zu Hilfe ziehen. Was aber den richtigen Arzt befähigt,
in verzwickten Fällen das rettende Mittel zu finden, ist seine selbstlose Liebe, dem
Kranken zu helfen — davon wollen die modernen Ärzte nichts wissen. Medizin ist
Geschäftssache geworden. Leider! — Näheres darüber in den bereits erwähnten
„Modernen Rosenkreuzern \


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