Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 348
(PDF, 135 MB)
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schäftigem Müßiggang auftreten, und jeder halbwegs Kundige weiß, daß
die größte Zahl der heutigen Naturvölker, welche eigentlich den Namen
von Unnaturvölkern verdienten, ziemlich stark entartet ist. Demnach
ist der bei ihnen beobachtete Hang zur Trägheit aus ihrem naturwidrigen
Zustand zu erklären und es wird auch begreiflich, daß die religiösen und
erleuchteten Gesetzgeber solchen Hang bekämpfen. Nur haben sie bedauerlicherweise
das punctum saliens außer acht gelassen, nämlich die
Beseitigung des egoistischen Systems und die damit zusammenhängende
Ausnutzung der so genannten Wilden und Halbwilden durch ihre
eigenen Oberhäupter und durch die mehr gesitteten, gierigen Nationen.
Befreit von all diesen erschrecklichen Übeln, könnten Wilde und Halbwilde
ganz gewiß nicht träge, sondern ebenso gerne tätig sein, wie ganz
besonders die in Ferne von dem verruchten Menschen lebenden Tiere
der Freiheit und Natur.

Wollte Gott Vervollkommnung der Wesen durch fortschreitende
Entwicklung, so mußte er Arbeit in den Weltenplan aufnehmen und
alles so einrichten, daß die Teilung der Arbeit sich notwendig machte.
Um Arbeit und Arbeitsteilung kann demnach kein Individuum und keine
Gesamtheit von Wesen herumkommen; alle normalen Geschöpfe müssen
Arbeit, welchen Schlages dieselbe auch sei. mit Sympathie umfassen,
so lange nicht Politik des Egoismus ein System der Leistung setzt, bei
dem drei Vierteile der Gesellschaft wehr- und ratlose Werkzeuge eines
Vierteils der Gesellschaft werden und die Teilung der Arbeit so übertrieben
wird, daß die W'erkleute entweder rasend oder blödsinnig werden.

(Fortsetzung folgt.)

3. Der Okkultismus als erweiterte Jüturvissenscha/t.

Eine Studie von E. W. Dobberkau in Schirgiswalde.

(Fortsetzung.)

Der Experimental-Okkultismus nun stellte zunächst fest, daß im
Menschen ein astraler Doppelgänger enthalten ist, der unter bestimmten
Bedingungen seinen irdischen Leib verlassen kann, um sich ohne ihn
geistig und körperlich zu betätigen«. So wunderbar das auch für jeden
Laien sein mag, so sicher ist diese Tatsache doch von hervorragenden
Gelehrten nach allen Regeln der genauesten Naturforschung exakt-wissenschaftlich
festgestellt worden. An dieser Tatsache zu zweifeln vermag
also nur die Unwissenheit und die ist bekanntlich auf wissenschaftlichen
Gebieten niemals maßgebend!

Es kann also das leibliche, irdische Gehirn doch nicht so der Sitz
des Geistes sein, wie man es rein naturwissenschaftlich behauptet und
ich es so darzustellen mich im Vorhergehenden bemühte. Es muß
unbedingt noch ein anderes Etwas im Menschen vorhanden sein, was
wohl aus dem materiellen Protoplastenstaate herausgeboren wurde, —


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