Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 404
(PDF, 135 MB)
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— 404 -

Gewiß lassen sich durch physikalisch-diätetische Heilverfahren viele
Krankheiten gründlich heilen, aber wie gering ist der Prozentsatz der
Kranken, die in der Lage sind, eine oft monatelang dauernde Kur in
einer Naturheilanstalt durchzumachen!

Also für die Armenpraxis wird die Homöopathie unersetzlich
bleiben, und schon deshalb soll sich der wahre Arzt damit befassen.

Und nun wenden wir uns nochmals zu den okkulten Wirkungen
der Steine. Nach dem Vorhergesagten ist es wohl möglich, daß durch
das bloße Beisichtragen gewisser Steine bedeutende gute und schlechte
Wirkungen erzielt werden können.

Da will ich gleich einen Fall erzählen, der mir erst vor kurzem
unterkam. Ein zwölfjähriges Mädchen wollte sich nicht recht entwickeln.
Alle innerlich genommenen Mittel zur Kräftigung versagten, selbst vernünftige
Lebensweise und Gymnastik konnten der allgemeinen Schwäche
nicht abhelfen. Irgend eine Organerkrankung oder ein spezifisches Leiden
lag nicht vor. So kam dem Schreiber dieser Zeilen plötzlich der Gedanke
, die Opalohrgehänge der Kleinen könnten am Ende an all dem
Siechtum Schuld sein.

Opale gelten doch seit jeher als unheilbringende Steine, und die
Mutter des Kindes war vorurteilsfrei genug, den einfachen Rat zu befolgen
. Und siehe da: von dem Tage an, als die Kleine keine Opalohrgehänge
mehr trug, besserte sich in auffallender Weise ihr Gesundheitszustand
. In wenigen Wochen sah das Kind blühend aus und war
frisch und munter. Um keinen Preis mehr wäre die Mutter zu bewegen
die „schönen Opalohrgehänge'' der Tochter wieder zu geben, so fest ist
die Frau davon überzeugt, daß dieser Schmuck auf ihr Kind ungünstig
eingewirkt hat.

Selbstredend wäre es verfehlt, aus diesem einen Fall gleich den
Satz aufzustellen: Opale seien für alle Menschen gesundheitsschädlich.
Aber zweifellos gibt es Konstitutionen, für welche der Opal nicht zuträglich
ist. Wie wir bei den Monatssteinen gesehen, dürften auch hier die
astrologischen Einflüsse bei der Geburt des betreffenden Menschen bestimmend
wirken, welche Steine ihm nützen und welche schaden. Das
Stellen eines Horoskopes erweist sich also nach manigfaltigen Richtungen
als eine nützliche und ernste Sache; vorausgesetzt, daß auch der Astrologe
die Sache ernst nimmt und über ein gediegenes Fachwissen verfügt.

Unscheinbare Steine haben oft, gleich unscheinbaren Menschen,
große Kräfte in sich. So soll ein Jaspis oder Topaz, wenn man ihn als
Ring stets trägt, dem Träger die Kraft verleihen, die Keuschheit zu bewahren
. Auch H. P. Blavatsky spricht in der „Esoterik", daß gewisse
Steine und Metalle die Kraft hätten, uns vor Elementalen zu schützen,
fügt aber bei, der beste Schutz sei ein reines Gewissen, und der aufrichtige
Wunsch, der Menschheit zu helfen.


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