Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 407
(PDF, 135 MB)
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Die Wiederkehr des Mondes zu cT, £ und © trifft auf die Jahre
1894—1897. Darüber schreibt die Verfasserin von „Nietzsches Leben":
„Von diesem Sommer 1894 an bis Frühling 1897 waren nun die weniger
guten Jahre der Krankheit meines Bruders."

Interessant zur weiteren Begründung der Astrologie und Belehrung
wäre es nun noch, einige Primärdirektionen anzuführen. Doch läßt dies
leider der knapp bemessene Raum nicht mehr zu. Aus derselben Ursache
müssen wir auch auf eine Vorführung der so interessanten Jahreshoroskope
der wichtigeren Lebensjahre und das des Todesjahres verzichten
. Es wird sich in einem zweiten Aufsatz noch Gelegenheit finden,
über diese wichtigen Punkte zu sprechen. Belege für das hier Vorgebrachte
findet der Leser in den Biographien über Nietzsche, besonders
derjenigen von seiner noch lebenden Schwester Frau Prof. Förster-
Nietzsche. Ihr sei hiermit zugleich der Dank ausgesprochen für die
freundl. Ermittelung der Geburtsstunde.

C

H—

C

II. Spiritualismus, Theosophie, indische
Joystik,Buddhismus u. verwandte Gebiete.

7. Schopenhauers Philosophie and die indische Geheimlehre.

Von Professor Julius Nestler.
(Fortsetzung.)

Wie man es nun bei der Meinung, das notwendige Komplement des
Atman-Begriffes, eben Mäyä, die Illusion der Dinge der Außenwelt, sei
in den ältesten Upanischads nicht zu finden, fertig bringt, diese älteren
Upanischads (Brihadäranyaka und Chändogya) zu verstehen, ist völlig unbegreiflich
. Tatsache ist, daß diese ganz von der Vorstellung durchtränkt
sind, welche späterhin ihren glücklichsten Ausdruck in dem Worte mäyä
gefunden hat

Schon in der Forderung, daß man den Atman des Menschen,
den Atman der Welt zu suchen habe (Brih. 2, 4, 5: ätmä vä'are
drashtavyah, protavyo, mantavyo, nididhyäsitavyo; Chänd. 8, 7, 1: so'
nveshtavyah, sa vijijuäsitavyah), liegt implicite, daß dieser Leib und diese
Welt, die sich ungesucht vor uns ausbreitet, nicht der Atman, das
Selbst, das wahre Wesen ist, daß es eine Täuschung ist, wenn wir sie
dafür halten.

Alle Dinge und Verhältnisse der Welt, so entwickelt Jäjuavalkya
Brih. 2, 4, 5 a, sind uns nicht wert um ihrer selbst willen (als „Dinge an
sich")» sondern um des Atman willen; ja sie existieren nur in dem
Atman, und der ist ganz und gar verloren, welcher sie „außerhalb des
Selbstes" (anyatra ätmano) weiß. Dieser Atman, schließt er 1. c. 2, 4, 6,
ist Brahmanen und Krieger, Welträume, Götter und Wesen, „dieser Atman
ist das ganze Weltall" (idam sarvam yad ayam ätmä). Wie man die

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