Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 456
(PDF, 135 MB)
Bibliographische Information
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weit sind wir noch nicht! Weder Sie noch ich haben ein Recht in
Wahrheits- und Kulturangelegenheiten den Generalpächter zu spielen.
Rührig in der Bekanntgabe der eigenen Erkenntnis dürfen wir sein.
Und nur das und nichts weiter bin ich. Wer mich dieser Rührigkeit halber
hämisch bekriteln will, mag es tun. Jedoch daß ich hierbei die Rolle des
Unfehlbaren zu spielen pflege, entspricht nicht den Tatsachen, wie ich
an der Hand zahlreicher schriftlicher Äußerungen nachweisen kann. In
dieser Beziehung führt Dr. B. die öffentliche Meinung irre. Mein Grundsatz
ist: Für jeden kulturellen Wettbewerb frei! Doch Jeder bleibe Herr
in seinem eigenen Hause! Von diesem Standpunkt durfte ich auch in
dem von mir herausgegebenen Sammelwerk „Kulturfundamente" das
letzte Wort behalten. Ich würde es für selbstverständlich halten, wenn
Dr. B. und jeder Andere in ähnlichen Angelegenheiten die gleiche Praxis
übte. Und nun Herr Dr. Bormann, schütten Sie, wenns beliebt, eine
neue Schale des Zornes über mich Unverschämten aus.

b) Experimenteller und praktischer

Okkultismus.

6. ^strometeorologie.

Von Albert Kniepf in Hamburg.

„Prognosen aus den Gestirnstellungen für das Jahr 190S." Ein
Versuch von August Zöppritz. Stuttgart bei Karl Vosseier. 1 iMk. 80 Pf.
Der Verf. war langjähriger Freund des Chemikers und Odforschers
Martin Ziegler (1818—1893), der neben Carl von Reichenbach zu den
Vorläufern der Radioaktivitätslehre gehört. Im Vorliegenden wird
der Versuch gemacht, auf Grund von Zieglers Ergebnissen über die mit
sensitiven Mitteln erforschte Wirkung der Planeten auf die Luftelektrizität
und auf ähnliche Spannungen im Erdinnern Prognosen zu geben,
wobei auch der damit verbundene Einfluß auf Entstehung von Epidemien
berücksichtigt ist. Das Gebiet ist schwierig und sehr verwickelt, man
wird nicht verlangen können, daß ein ausführliches Bild der tellurischen
Störungen im Voraus entsteht, aber der Verf. hat auch nur die Absicht,
diese Forschungen Zieglers vor dem Vergessenwerden zu schützen, damit
sie weiter ausgebaut werden können. Das Alles gilt heute noch
als astrologischer Aberglaube in den Augen der sog. exakten Wissenschaft
, die nicht einzusehen vermag, wie so geringe Störungen, wie die
der Planeten und des Mondes eine nennenswerte Wirkung auf Wetter
und auf Lebewesen ausüben und gar Erdbeben anzeigen sollen. Es ist
auch nach den physikalischen Mitteln der Schulwissenschaft unbegreiflich
, aber hier fehlt es offenbar an entsprechenden zureichenden Erfahrungen
von solchen Verknüpfungen und Energieformen, die unserer
unmittelbaren Sinneseriahrung noch trotzen.


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