Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 503
(PDF, 135 MB)
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Und wir erhalten „1913". Diese Zahl erscheint doppelt ominös;
denn sie besteht aus „19* und „13. Zudem fällt sie in den Zyklus von
1904—1932, in welcher Zeit nach den Tabellen des Ingenieurs R. Meves
eine Weltkriegsperiode zu erwarten ist. Speziell für Deutschland dürfte
aber das Jahr „1913" von hoher Bedeutung sein, es soll um diese Zeit
alles drunter und drüber gehen und die Historiker des Hauses Hohen-
zollern werden „1913" nie vergessen!

Wenige Jahre trennen uns nur mehr von „1913" und dann werden
viele unserer Leser selbst in der Lage sein zu urteilen, was „1913" für
Deutschland war. Mehr darüber zu sagen ist zwecklos, es würde doch
nicht geglaubt, wenigstens nicht von der großen Mehrzahl des deutschen
Reiches.

Aber es gibt in Deutschland, wie in allen übrigen Ländern, eine
kleine Minorität von, Leuten, welche sicher daran glauben und diese
Berechnungen auch sehr gut finanziell auszunützen wissen, es sind
dies die mit der Kabbale vertrauten Börsenkönige und Großkapitalisten.
Und es war bisher sehr zum Nachteil der christlichen Bevölkerung, daß
ihre Führer sich nicht um die Kabbala gekümmert haben.

Wer für das Jahr „1913" auf Baisse spekuliert, tut entschieden klug,
noch klüger ist aber derjenige, der in weiser Zurückhaltung dieses Krisenjahr
zu überstehen sucht.

7. Der Seher und jlstrolog Karl Vogt.

Von Otto Pöllner in München.
Am 13. Februar 1813Jrüh 12 h. 24m. erblickte Karl Vogt in Augsburg
das Licht der Welt und wurde infolge unglücklicher Familienereignisse
fast in Dürftigkeit erzogen. Schon in frühester Jugend legte er eine auffallende
Begeisterung für den gestirnten Himmel an den Tag, als Knabe
zeigte er eine unbezwingliche Neigung zu der Sternkunde und schon
als solcher, sowie auch später als Tischlergeselle, verwendete er jeden
freien Augenblick, den er erringen konnte — was sehr häufig mit Verkürzung
des Schlafes geschehen mußte — auf das Lesen astronomischer
Bücher und auf die Betrachtung des gestirnten Himmels; jeder Kreuzer,
den er erübrigen konnte, wurde zur Vermehrung seiner kleinen astronomischen
Büchersammlung verwendet. Nachdem er die Lehrjahre vollbracht
hatte und Tischlergeselle geworden war, mußte er sich auf die
Wanderschaft begeben, und so ging er in die Schweiz, von da nach
Hamburg und dann wieder zurück in die Schweiz. Schon bei seiner
ersten Anwesenheit in der Schweiz, im Kanton Thurgau, war er auf die
Astrologie geleitet worden, und bei seinem zweiten Aufenthalte wurde
er in der Neigung zu derselben noch mehr, namentlich in Basel bestärkt.
In seiner Bibliothek bewahrte er als teure Angedenken eine Menge kleiner
Schriften auf, welche ihm Bewohner des Kantons Thurgau, von Basel-

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