Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 506
(PDF, 135 MB)
Bibliographische Information
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an steht der Mensch im innigsten Naturbündnisse mit Sonne, Mond,
den Planeten und größeren Fixsternen. Nach Vogts Überzeugung sei
es fehlerhaft, die Fixsterne in der Astrologie so wenig zu berücksichtigen,
sie seien ungeheuer wichtig, besonders wenn die Planeten, die Spitzen
der 12 Häuser usw. bei der Geburt mit Fixsternen 1.—5. Größe verbunden
seien, und wenn durch die Präzission oder Verschiebung des
Tag- und Nachtgleichenpunktes die Fixsterne jährlich östlich 50.24 Sekunden
fortrücken und genau an die Spitzen der Häuser und mit den Minuten
und Sekunden der Längspositionen der Planeten bei der Geburt zusammenkommen
. Natürlich müssen die Gestirne und Spitzen der Häuser äußerst
exakt berechnet sein! Die alten Ägypter hatten in ihren Tempeln
Somnambule, welche die Natur der Fixsterne angaben, namentlich seien
Necepso und Petosiris, Ägyptens beste Astrologen, durch Somnambule
in die göttlichen Geheimnisse eingeweiht worden. Der Mensch sollte seinen
Geist den Sternen zuwenden, aus ihnen die Größe, Majestät und Allmacht
Gottes erkennen und sich losreißen von den Neigungen der verderbten
Natur. Karl Vogt hatte, wie auch Dr. Theobald Kerner von ihm mitteilt,
ein sehr bedeutendes Ahnungsvermögen und abgesehen von dem, was
er durch die Astrologie erkannte, hatte er mit Hilfe dieses Ahnungsvermögens
eine Menge Vorhersagungen gemacht, die in Erfüllung gingen.
Er schien das von seiner Mutter geerbt zu haben, welche, ohne in
Somnambulismus zu verfallen, Erscheinungen gehabt haben soll, die
sonst niemand in ihrer Umgebung wahrnahm. Seine Wohnung war
ebenso vornehm als komfortabel eingerichtet und mit Bücherschränken
(eine Bibliothek über Astrologie bis au£ der ältesten Zeit enthaltend)
angefüllt, außerdem fiel ein goßer Himmelsglobus von D. Reimer in
Berlin, gefertigt von Adami, ins Auge. Vogt war ein schlanker, hagerer
Mann mit ernsten Gesichtszügen, hoher gewölbter Stirn, der Bart glatt
abrasiert, das braunschwarze Haar kurz und schlicht geordnet, längliche
Gesichtsform, gelbliche Gesichtsfarbe, etwas gebogene Nase, fast spitz
auslaufend, mit einer Brille in goldener Fassung, deren scharfe Gläser
uns nicht hindern, sogleich den eigentümlichen, forschenden und durchdringenden
Blick des Auges, den sogenannten Stechblick der Seher, wie
auch Dr. Justinus Kerner beschrieb, zu gewahren. (Schluß folgt.)
9"

C

c

IL Spiritualismus, Theosophie, indische
Mystik, Buddhismus u. verwandte Gebiete.

8. Schopenhauers Philosophie unö die indische 6eheimtehre.

Von Professor Julius Nestler.
(Fortsetzung.)

Betrachten wir nun die Begründung, die Schopenhauer seinem
Idealismus gibt. *)

*) W. a. W. u. V., II. Kap. 1, „Zur idealistischen Grundansicht.8


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