Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 555
(PDF, 135 MB)
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Der größte Teil von Atlantis verschwand vor ungefähr 850000
Jahren, worauf einige Jahrhunderttausende vergingen, bevor wieder ein
.größerer Teil zerstört wurde.

„Die Insel Poseidonis verschwand in einer Nacht mit 60000000
Einwohnern und ward nicht mehr gesehen/4 (Aus einer alten Überlieferung
.) Dies fand vor 12 000 Jahren statt; abgesehen von kleineren
Katastrophen verzeichnet weder die Geheimlehre, noch die Geschichte
der modernen gewöhnlichen Forschung seit der Zeit ein ähnliches gewaltiges
Ereignis.

Wer den Einfluß des Denkens auf seinen eigenen seelischen und
körperlichen Organismus kennt, der wird auch einsehen, daß das Denken
der Gesamtheit ebenfalls nicht ohne Einfluß auf die Seele des Ganzen
bleiben kann und daß dadurch auch Veränderungen in der äußeren
Körperwelt, im Leben des Planeten, hervorgerufen werden müssen.

Solchen, welche die kurze Spanne eines Erdenlebens als alles betrachten
, mögen Katastrophen, wie die eben geschilderte, als etwas
Schreckliches vorkommen, weil sie nicht erkennen, daß dabei nur der
Körper zu Grunde geht, die Seele aber erhalten bleibt. Leiden und
Sünden, welche im körperlichen Leben begangen worden sind, müssen
auch im körperlichen Dasein gesühnt werden. Hieraus ergibt sich auch,
wie falsch es ist, wenn jemand glaubt, er könne seinen Leiden durch
Selbstmord entrinnen.

Welten und ganze Menschengeschlechter werden periodisch abwechselnd
durch Feuer (Vulkane und Erdbeben) und Wasser vernichtet,
ebenso periodisch wieder erneut und wiedergeboren. Das ganze Altertum
, Hermes, die Chaldäer, Manu und andere kannten diese Perioden.
Auch das Land hat Zeiten, wo es Ruhe und Erneuerung braucht, eine
Veränderung des Bodens und neue Kräfte, ebenso wie das Wasser.
Hieraus entsteht eine periodische Neuverteilung von Land und W7asser,
Wechsel der Klimate usw., alles verursacht durch geologische Umwälzung
und endigend in einer schließlichen Veränderung der Erdachse. Von
Sir Ch. Syell findet sich in der Geheimlehre folgende Stelle aufgeführt:
„... Wir lernen insbesondere aus Piato Timaeus, daß die Ägypter glaubten,
die Welt sei gelegentlichen Bränden und Fluten unterworfen. Die Stoiker
und andere Verbindungen nehmen ganz das System von Katastrophen
an, welche in Zwischenräumen die Welt zu zerstören bestimmt sind.
Dieselben sind, wie sie lehrten, von zwei Arten — der Kataklysmos
oder die Zerstörung durch eine Flut und die Ekpyrosis oder die Ver-
brennung (unterseeische Vulkane usw.). Den Ägyptern verdanken sie
die Lehre von der allmählichen Erniedrigung des Menschen aus einem Zustande
der Unschuld (Demut ist die Unschuld und ursprüngliche Einfachheit
der ersten Unterrassen einer jeden Wurzelrasse der Menschheit gemeint).

Gegen Schluß einer jeden Ära (oder Zyklus) konnten die Götter
die Verruchtheit der Menschen nicht länger ertragen (die Menschen ent-


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