Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 567
(PDF, 135 MB)
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Diese Tendenzen stellen den der Materie von oben herab eingeimpften
Evolutionsimpuls dar, einen Teil des kosmischen Bewußtseins repräsentierend
. Auch die Verbindung „Wasser" (H20) hat ihr spezielles „Bewußtsein
", bestehend in gewissen Anlagen und spezifischen Eigenschaften
. Wasser hat z. B. die Tendenz bei niedriger Temperatur hexagonal
zu kristallisieren, bei hoher sich in Dampf zu verwandeln. Das kleinste
nicht mehr teilbare Partikelchen von Dampf ist immer noch gasförmig
und nicht fest, wie viele Männer der Wissenschaft lehren. Das kleinste
Partikelchen Wasser ist flüssig und immer ein diminutiver Tropfen.
Das kleinste Partikelchen Eis ist fester Stoff und immer krystallinisch.
Ebenso ist ein Atom Sauerstoff gasförmig und ja nicht fest. Wie
schon bemerkt, liegt jeder Kraft irgend eine Art von Stoff als Substrat
zu Grunde; dabei gilt im allgemeinen die Regel: Je größer die Kraft,
desto feiner der Stoff und umgekehrt. Ein Kraftstoff kann im allgemeinen
immer nur die in der Skala ihm zunächstliegende Art von
Kraftstoff umwandeln, bezw. mit ihr in Wechselwirkung treten, ebenso
wie Dampf nicht direkt in Eis übergehen kann, ohne erst zu Wasser
zu werden. Elektronen und Jonen sind Stoff im 4. Stadium oder in der
4. Dimension und bilden das stoffliche Substrat für Elektrizität, Licht,
Wärme, Lebenskraft etc. Sie haben die Tendenz, nicht nur am Kupferdraht
entlang mit der Schnelligkeit des Lichtes von einer Telegraphenstation
zum Empfangsapparat zu strömen, sondern auch sich unter
günstigen Bedingungen zu irdischen chemischen Elementen zu verdichten,
zuerst zu gasförmigen, dann zu flüssigem und dann zu festem Stoff.
Umgekehrt kann fester Stoff „dematerialisiert" werden, dadurch, daß
er in Elektronen verwandelt wird (wobei sich unserer unmaßgeblichen
Meinung gemäß Wärme ^entwickelt, wie aus dem Zöllnerschen Experiment
hervorgeht, wo die „Geister" keinen Knoten in den aus einer Pferdehaut
geschnittenen kontinuierlichen Ring machen konnten, weil das Leder
beim Dematerialisieren zu brennen anfing), während sich beim „Rematerialisieren
" wieder Atom an Atom zur ursprünglichen Form zusammenschmiegt
(wobei Wärme absorbiert zu werden scheint — daher
der kalte Hauch im Seancezimmer). Wie es unzählige Arten von festem,
flüssigem und gasförmigem Stoffe gibt, so gibt es unzählige Arten von
Elektronen und Jonen oder Äther; Wärmeäther, Luftäther, Schalläther,
Geruchsäther etc., welche in ihren Verdichtungen in den verschiedenen
wahrnehmbaren, irdischen Stoffaggregaten, deren Eigenschaften nicht
nur thermale, magnetische, elektrische etc. bilden, sondern auch deren
Farbe, Geschmack, Geruch etc. bestimmen, je nach dem Verhältnis, in
welchem die verschiedenen Sinnesäther vertreten sind in dem betreffenden
Sinnesaggregat.

Eine noch feinere Ätherart als Elektronen und Jonen und die eben
genannten Äther bildet das stoffliche Substrat für psychische Kraft oder
Gedankenkraft. Die Psyche — oder das, was wir im gewöhnlichen

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