Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 570
(PDF, 135 MB)
Bibliographische Information
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570 —

werden in diesem Stadium die betreffenden Astralwesen magnetisch dadurch
angezogen und verrichten ihr natürliches Amt mechanisch, wie
beim Embryo, wobei sie unter Umständen irgend einem fremden Impuls
folgen und sich der Leitung irgend einer dominierenden Intelligenz
anvertrauen. Der Prozeß ist in beiden Fällen, Embryo oder Medium,
derselbe, nur die Zeit, in der er sich abspielt, ist, verschieden. Noch
näher darauf einzugehen, liegt nicht im Rahmen dieses Artikels, und
wir verweisen den Leser, der sich dafür interessiert, auf die kleine
Schrift: Die vierte Dimension von R. B. im Verlag von Max Altmann
, Leipzig, woselbst diese okkulte Theorie eingehend auseinander
gesetzt und ihre Richtigkeit wissenschaftlich begründet ist oder auf das
größere soeben im selben Verlag in zweiter Auflage erscheinende Werk:
„Kiesewetter, Geschichte des neueren Okkultismus," wo an der
Hand einer Reihe ausführlicher Anmerkungen der Sinn der obskuren
Schriften eingeweihter Mystiker leicht zu erfassen und der modus
operandi bei den verschiedensten psychischen Erscheinungen klar zu
erkennen ist. Denn diese Theorie entspricht allen an sie gestellten
Anforderungen und auf Grund derselben lassen sich alle, selbst die
kompliziertesten Phasen „spiritistischer" Phänomene zwanglos erklären
. Notwendigerweise müssen in diesem in großen Umrissen
skizzierten Aufsatz viele der verschiedenen aus Mangel an Raum nicht
weiter begründeten oder bewiesenen Behauptungen manchem Leser
etwas schroff erscheinen; wir sind aber jederzeit bereit, unsere Ansichten
und Theorien gegen jede Qualität und jede Quantität von Intelligenz
zu verteidigen.

C

c

IV. Belletristik.

9. Der famulus.

Eine Geschichte aus alter Zeit von Karl Brandler-Pracht.

(Schluß.)
VI.

„Holla, Geselle, so haltet doch ein wenig ein! — Habt Ihr denn den
Teufel im Leib, daß Ihr mich nicht rufen hört? Seit drei Tagen jage
ich hinter Euch nach, seit einigen Stunden bin ich Euch hart an der
Ferse und rufe mir schon die Kehle heiser, aber Ihr wollt nicht hören!

--So, und jetzt angehalten, im Namen unserer gnädigen Gräfin!"

Mit diesen Worten war der Sekretarius an den Boten, der den Magister
unter einem Vorwande vom kaiserlichen Hoflager holen sollte, herangekommen
, hatte dessen Pferd angehalten und teilte dem erstaunten
Reiter mit, daß er von der Gräfin und dem Junker beauftragt sei, ihm
seine Botschaft abzunehmen und selbst zu besorgen. Er solle aber
nicht umkehren, sondern straks zum Felsensteiner reiten und ihm einen,
mit dem gräflichen Wappen wohlversiegelten Brief abgeben, den ihm


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