Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
2.1908/9
Seite: 65
(PDF, 140 MB)
Bibliographische Information
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stehen und versucht einen Augenblick zurückzulaufen. Die Drehungen
erfolgen mitunter ziemlich rasch, oft eine Umdrehung in der Sekunde,
und sind nicht immer in der gleichen Intensität zu beobachten. Es gibt
sogar Tage, wo die Versuche nicht besonders gut gelingen wollen, ja
mitunter sogar fast gänzlich fehlschlagen! Welcher Zusammenhang hier
besteht, vermag ich nicht genau anzugeben. Aber es scheint mir, als
ob körperliche und geistige Ermüdung einen Einfluß auf die Stärke
der Strahlen hat.

Daß die Drehung des Rädchens nicht eine Folge der Handwärme
sein kann, geht logischerweise daraus hervor, daß die Wärmestrahlen
sämtlich radial von der gekrümmten Handfläche ausgehen und somit
sich in ihren Bewegungswirkungen eliminieren müssen. Ebenso ist es
mit der Hautausdünstung. In einer Drehung müssen unbedingt zwei
Kräfte vorhanden sein, ein sogenanntes Kräftepaar, die in entgegengesetzter
Richtung wirken! Es hat den Anschein, als ob die Handwurzeleine
anziehende Wirkung, die geschlossenen Fingerspitzen
eine abstoßende auf das Rädchen ausübten. Gegen die Annahme einer
Bewegung der Rädchen durch Luftzug etc. spricht die gewisse Regelmäßigkeit
der Drehungen, die unregelmäßige Luftströmungen niemals
verursachen können!

Um aber doch jeden Einwand zu widerlegen, stülpte ich über
mein Instrument einen Glasbecher, wie ihn die Chemiker zum Kochen
verwenden, und begann nun zu experimentieren. Zu meiner großen
Freude rotierte das Rädchen auch unter dem Glasbecher, der ohne-
zweifel die geringe Handwärme zurückhält und jeden Einfluß durch
Luftzug etc. unmöglich macht. Die Rotationen waren zwar etwas schwächer,
aber höchst gleichmäßig in der Richtung.

Später machte ich mir ein Rädchen, das statt der Papierscheiben
Hollundermarkstückchen hatte und im Prinzip die gleichen Resultate
ergab wie das Papierrädchen. — Dieser Aufsatz hat den Zweck, auf die
Möglichkeit des experimentellen Nachweises von Handstrahlungen
hinzuweisen und dadurch zu neuen Experimenten mit vielleicht
genaueren und besseren Ergebnissen Anregung zu geben.

Möglicherweise spielt dasReichenbachscheOd bei diesen Bewegungsvorgängen
eine gewisse Rolle! Eine theoretische Erklärung aller
dieser Strahlen gebe ich in dem gleichfalls im Zentralblatt erscheinenden
Artikel „Die Uratomtheorie und ihre Beziehung zu den Wissenschaften"
und bemerke hier nur kurz, daß möglicherweise die Aetherschwingungs-
oder Aetherkraftfelder, sowie die Atomauflösung oder Desintegration
(Dematerialisation) bei diesen Erscheinungen eine große Rolle
spielen dürften!

5. lieber die astrologische Berichtigung 9er Geburtszeit

und die Irntina Qermetts.

Von Vladimir Svoboda.

In einer Disziplin, welche, wie die Geburtshoroskopie, auf der Voraussetzung
beruht, daß es möglich ist, aus dem gegenseitigen Stande
der Himmelskörper in einem bestimmten Augenblicke nicht nur künftige
Ereignisse, sondern sogar den Zeitpunkt des Eintritts eines jeden herauszulesen
, muß die Möglichkeit der tunlichst genauen Feststellung des
entscheidenden Augenblicks selbst, — des Geburtsaugenblickes, — von

Zentralblatt für Okkultismus. II. Jhrg. 5

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