Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
2.1908/9
Seite: 114
(PDF, 140 MB)
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114

Berechnen wir nun die Länge dieses Direktionsbogens für einen
von dem angegebenen Geburtsmomente um n Minuten abstehenden
Zeitpunkt. Setzen wir z. B. hier n = +5, so ist fünf Minuten mittlere
Zeit später bei 17h50m5O Sternzeit der Ort des 3): a = 121° 12'39",
S = +19° 49'53", während sich a und d des Promissors hier zufällig
(weil es der ti ist) um keine halbe Bogensekunde verändert haben und
daher die oben angegebenen Werte behalten werden können. Der
Direktionsbogen ergibt sich hieraus zu . . . d = 36° 11'44"
Hiervon der Direktionsbogen der vermeintlichen
Geburtszeit...... D = 36° 5' 30"_

abgezogen, ergibt .........d—D = +0Ü 6' 14" = 374"

um welche Größe somit der Bogen während jener 5 (allgemein n) Minuten
gewachsen ist.

Da nun die verlangte Länge desselben . D' = 36° 17'45"
ist, so muß der Bogen........._D = 36° 5' 30"_

um..............D'—D = +0° 12' 15" = 735"

wachsen, falls Direktion und Ereignis übereinstimmen sollen. Daher
haben wir, wenn x die in Minuten ausgedrückte entsprechende Verschiebung
des Geburtsaugenblicks, d. h. aber die gesuchte Korrektion
der Geburtszeit ist, die einfache Proportion:

x _ n . . x _ 5

D^D - d=D' aIS° hl6r 735 " 374

woraus allgemein x = n JP^ und hier x = +9m, 83 - +9m 50s

d—D

folgt. Hierzu die vermeintliche Geburtszeit.....t = 0h 59m 37*

gibt......,..........t# = t+x = ~1T 9m 27™

als die berichtigte Geburtszeit. Man kann sich überzeugen, daß bei
Zugrundelegung der Geburtszeit lh 9m 27s der Direktionsbogen 2) zu %
= 36° 17'45" gefunden wird, daher mit dem Zeitpunkte des betreffenden
Ereignisses völlig übereinstimmt. Es ging daher bei der Geburt die Uhr
um 9m 50s zu spät.

Noch will ich ausdrücklich bemerken, daß x hier und im folgenden
stets die gesuchte Korrektion bedeutet, welche sich immer mit einem
bestimmten Vorzeichen (f oder —) behaftet aus der Rechnung ergibt,
und stets mit diesem Vorzeichen zur angeblichen Geburtszeit hinzuzufügen
ist. Wäre z. B. oben D größer als D' gewesen, so wäre sowohl
D'—D als auch x negativ — d. h. als Abzugspost — herausgekommen
und es hätte das Letztere, mit seinem Vorzeichen zur vermeintlichen
Geburtszeit hinzugefügt, diese um seinen Betrag vermindert.

Einfacher ist allerdings das Verfahren, falls wir die Korrektion
mittels Direktion der Spitze des X. oder 1. Hauses als Signifikator S zu
einem Planeten oder Aspekte als Promissor P zu bestimmen haben.

Dann ist nämlich, wenn a (S) die Rektascension, ß (S) die schiefe
Aufsteigung des Signifikators, a (P), ß (P) dieselben des Promissors
bezeichnen, im ersten Falle: Direktion = a(P)—J(S), im zweiten aber:
Direktion = ß (P) — ß (S). Wenn wir nun die Ortsänderung des
Promissors, daher auch die seiner Ascensionen, wegen ihrer geringen
Größe gegenüber derjenigen des Signifikators (vergl. die Einleitung) außer
acht lassen, d. h. die Letzteren als während des der Korrektion x gleichen
kurzen Zeitraumes konstant annehmen, dann hängt die Aenderung des
Direktionsbogens nur von derjenigen der a (S) bzw. ß (S) ab, ja ist mit
ihr identisch. Wir wissen aber, daß sich diese beiden Ascensionen,


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