Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
2.1908/9
Seite: 145
(PDF, 140 MB)
Bibliographische Information
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Zentralblatt für Okkultismus.

lllonatsscbrift zur €rfor$cbung der
gesamten 0ebeimwi$$en$d)aftem

Herausgegeben von Karl Brandler-Pracht in Wien xn.

Erscheint jeden Monat. Abonnementspreis jährlich für Deutschland
und Oesterreich-Ungarn Mk. 6.—, für das Ausland Mk. 8,—.

Manuskripte und Zuschriften sind zu richten an

den Schriftleiter Karl Brandler-Pracht,

Wien XII/1, Aichholzgasse 50/n.
Zuschriften ofene beigelegte Retourniarke werden nach
Tunlichkeil im ßrietkasten beantwortet,
inseratpreis: Mk. 0,30 für die lspaltige Zeile,
Alle Geldsendungen sind an die Uerlagsbucbbandlung von
Ttlax JUtmann in Ctipzig zu richten.

Die Schriftleitung ist nur für die von ihr unterzeichneten
Artikel verantwortlich. Die einzelnen Autoren
haben die in ihren Arbeiten niedergelegten Ansichten
selbst zu vertreten. Das „Zentralblatt für Okkultismus
" hält keine bestimmte Richtung ein, sondern will
die Anhänger aller Richtungen, Systeme und Anschauungen
zu Worte kommen lassen, um dem Leser
stets einen Ueberblick über das gesamte Geistesleben
auf allen Gebieten des Okkultismus zu geben.

II. Jahrgang.

Oktober 1908.

4. Heft.

a) Theoretisches und Kritisches.

1. Cs tagt!

Von G. W. Surya.

Ein Zeichen der Zeit ist es, daß einige Tagesblätter es nunmehr
offen wagen, ihren Lesern okkulte Tatsachen und Theorien vorzuführen.
Es geschieht dies, und darauf sei besonders hingewiesen, in systematischer
Weise; bald in Form eines Feuilletons, bald in Erzählung
kleiner okkulter Tagesereignisse, immer aber mit der Pointe, den Leser
zu eigenem Denken anzuregen oder ihm in schonendster Form, womöglich
auf wissenschaftlicher Basis, auf den „kommenden Umschwung
der Weltanschauung" d. h. den Bankerott des Materialismus vorzubereiten.

Jedenfalls sind dies die weiterblickenden Redakteure, die eben
voraussehen, daß es zwecklos ist, unhaltbar gewordene Positionen noch
länger zu verteidigen. Wir Okkultisten sind ob dieser freiwilligen (oder
der Not entspringenden ?) Mitarbeiterschaft selbstredend erfreut. Schließlich
ist es nur ein Zeichen des Fortschrittes, wenn man den Mut besitzt
, erbgessenen Irrtümern entgegenzutreten. Sagte doch schon Rückert:

„Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren — das sind die Narren."

In diesem Sinne wohl erschien in der Abendausgabe des Leipziger
Tageblattes vom 12 August 1908 ein der Feder des Dr. Paul Schenk
entstammendes Feuilleton: „Geistige Epidemien". Dieser Aufsatz ist
mit okkulten Ideen sozusagen durchtränkt, und man würde ihn weit
eher in irgend einer metaphysischen Monatsschrift als in den Spalten
einer Tageszeitung für möglich halten.

Zur Bekräftigung dieser Behauptung gestatten die Leser des Zentralblattes
nachstehendes Zitat aus dem Feuilleton des Dr. Paul Schenk:

„Die Uebertragung der Gedanken von einem Ich auf ein anderes,
ohne Vermittelung des gesprochenen Wortes, wird im Zeitalter der drahtlosen
Telegraphie verständlicher als früher. „Das ausgesprochene Wort

Zentralbktt für Okkultismus. II. Jhrg.

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