Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
2.1908/9
Seite: 193
(PDF, 140 MB)
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Zentralblatt für Okkultismus.

Monatsschrift zur Erforschung der
gesamten ßebeimwissenscbaften.

Herausgegeben von Karl Brandler-Pracht in Wien xil

Erscheint jeden Monat. Abonnementspreis jährlich für Deutschland
und Oesterreich-Ungarn Mk. 6.—, für das Ausland Mk. 8,—.

Manuskripte und Zuschriften sind zu richten an
den Schriftleiter Karl Brandler-Pracht,
Wien XII/1, Aichholzgasse 50/n.

Zuschriften ohne beigelegte Relourmarke werden nach
Tunlichkeit im Briefkasten beantwortet,
Inseratpreis: Mk. 0,30 für die lspaltige Zeile.
Tfllt Geldsendungen sind an die Uer1ag$buchhand1ung von
lßax JUtmann in Ceipzig zu richten.

Die Schriftleitung ist nur für die von ihr unterzeichneten
Artikel verantwortlich. Die einzelnen Autoren
haben die in ihren Arbeiten niedergelegten Ansichten
selbst zu vertreten. Das rZentralblatt für Okkultismus
" hält keine bestimmte Richtung ein, sondern will
die Anhänger aller Richtungen, Systeme und Anschauungen
zu Worte kommen lassen, um dem Leser
stets einen Ueberblick über das gesamte Geistesleben
auf allen Gebieten des Okkultismus zu geben.

II. Jahrgang.

November 1908.

5. Heft.

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I. Wissenschaftliche? Okkultismqs.

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a) Theoretisches und Kritisches.

1. 3er Stein der Weisen.

Von einem Spagiriker.
I.

Die heutige Wissenschaft ist mit Recht stolz auf die Fortschritte,
die sie im Laufe der letzten Jahrhunderte gemacht hat. In einer Wissenschaft
, insbesondere der Heilwissenschaft, sehen wir die Aerzte aller
Nationen wetteifern in dem Eifer für deren Hebung und Vervollkommnung.
Die Nachricht jeder neuen* Entdeckung zum Wohle der Menschheit ist
für die Freunde dieses Wissenszweiges eine Freudenbotschaft. Und das
mit Recht. Denn die Geschichte hat uns zwar die Errungenschaft vergangener
Zeiten in den anderen wissenschaftlichen Gebieten gerettet,
und zwar bewundern wir die Kunstwerke großer Architekten, Bildhauer
und Maler, eine Wissenschaft aber ist uns verloren gegangen, nämlich
die der Alchemisten, der alten Spagiriker. Und doch, welchen Ruhmeskranz
hatten ihnen ihre Zeitgenossen nicht geflochten! Heutzutage ist
man dahin gekommen, an dieser Kunst zu zweifeln; noch mehr, kein
Gelehrter hat den Mut gehabt die Rechtfertigung der alten Meister zu
übernehmen. Schuld daran ist, daß jene Meister einen Grundsatz aufgestellt
haben, der auf den ersten Blick unsinnig und lächerlich zu sein
scheint, nämlich den Grundsatz, daß man bei jeder Krankheit die Ursache
der Krankheit im Gestirn suchen, und zur Heilung vor allem das
Gestirn der Kranken heilen müsse.

Schon dieser Hauptgrundsatz genügte, um die Wissenschaft, die
ihn aufstellte, in Verruf zu bringen. Wenn ich nun den Versuch der
Rechtfertigung der Alchemisten antrete, so tue ich das, weil einerseits
die Gerechtigkeit mir es zur Pflicht macht, und andererseits ein zwölfjähriges
Studium ihrer Grundsätze mich von deren Wahrheit überzeugt,
und mir für die Altmeister die größte Achtung und Bewunderung eingeflößt
hat. Auch bin ich der Ueberzeugung, diese Achtung und Be-

Zentralblatt für Okkultismus. IT. Jhrg. 13


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