http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1908/0266
— 259
3' = I wäre, von m um einen tropischen Monat entfernt sein und daher
schon aus dem „kritischen Zeiträume" herausfallen würde.
In unserem Beispiele finden wir die Sternzeit des Augenblickes m
zü 1 lh 13m 46v% welcher eine Länge des Ascendenten = 235° 49' 20"
entspricht, während die Länge des Geburtsmondes = 124° 3'35" war, so
daß der zweiten Gleichung nicht genügt und die Geburtszeit 9h 48m zu
berichtigen ist. Wir nehmen daher ihre Korrektion mittelst der Trutina
Hermetis vor und zwar vorerst nach der Weise der Alten.
a) Wir finden zu dem Augenblick m den nächsten (Grundsatz 2)
Augenblick k, dessen Ascendent im Mondorte des angeblichen
Geburtsaugenblickes stand.
Die Sternzeit, zu welcher der Ascendent des Geburtsortes stets die
Länge 124° 3'35" hat, also auch die des gesuchten Augenblickes k finden
wir zu................0h 45m 34-*s
Diese ist zur Sternzeit des Augenblickes m . . llh 13m46*4s
am nächsten, wenn sie ihr vorhergeht, weshalb
sie von dieser abzuziehen, und der Rest . . 10h 28m 12°2S Sternzeit
oder 10h26m29-3s mittl.Zeit
von der mittleren Zeit des Augenblickes m . . -fl2h 18m29*4s
zu subtrahieren ist, was........-j- lh 52m Chs
als den gesuchten Augenblick k gibt*), wo der Ascendent des Konzeptionstages
5 ;J 1860 im Orte 124° 3'35" des Mondes der angeblichen
Nativität sich befand.
b) Wir berechnen zweitens die Mondlänge für diesen Moment k,
verlegen den Geburtsascendenten in diesen Ort und finden den
Augenblick, welcher dieser seiner Lage entspricht.
Im Momente k war die Länge des 3= 137° 6'32", und die Sternzeit
, zu welcher der Ascendent diese Länge hat, finden wir zu
lh 58m 38-is
Hiervon die Sternzeit des angeblichen Geburtsaugenblickes
.....*......._2h 35m 38-s8
abgezogen (hier und immer)**), ergibt . . — 0h 37m (hs Sternzeit
oder — 0h 36m 54*6 mittl. Zeit
als die dieser Verschiebung des Geburtsascend.
entsprechende Zeitkorrektion x, die mit ihrem
Vorzeichen zum angeblichen Geburtsmomente 9h 48m 0S
hinzugefügt,............. 9h llm 5ms
als den Augenblick des Geburtstages 2/12 1860 gibt, in welchem der
Ascendent im ekliptischen Mondorte 137° 6'32" des Momentes k stand.
Hiermit hielten die Alten, indem sie sich mit den beiden Operationen
a und b begnügten, die Aufgabe der Korrektion für erledigt, und betrachteten
den Moment k (hier 5. März, lh 52m (hs) als den Konzeptions-,
den zuletzt gefundenen aber (hier 2. Dezember, 9h 1 lm 5*4S) als den im
Sinne der Trutina richtigen Geburtsaugenblick. Daß sie es jedoch, streng
genommen, nicht sind, wird uns sofort klar, wenn wir den Mondort des
Letzteren bestimmen, was wir ja nun bei der Aufstellung des so „be-
*) Falls die Sternzeit von k zu derjenigen von m am nächsten ist, wenn sie
ihr nachfolgt, so muß diese von jener abgezogen und der Rest (der stets positiv
und < 12h sein muß), in mittlere Zeit verwandelt, zu der mittleren Zeit von m
addiert werden.
**) Und zwar immer ohne Erhöhung des Minuenden um 24 h.
17*
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1908/0266