Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
2.1908/9
Seite: 289
(PDF, 140 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1908/0296
Zentralblatt für Okkultismus.

tflonatsscbrift zur €rfor$d)img der
gesamten Ge1)eimwi$$en$d)aften.

Herausgegeben von Karl Brandler-Pracht.

Erscheint jeden Monat. Abonnementspreis jährlich für Deutschland
und Oesterreich-Ungarn Mk. 6.—, für das Ausland Mk. 8,—.

Manuskripte und Zuschriften sind zu richten an

den Schriftleiter Karl Brandler-Pracht,
WienXII/l, Aichholzgasse 50/n.

Zuschriften ohne beigelegte Rctoumiarke werden nach
Tunlichkeit im Briefkasten beantwortet.
Inseratpreis: Mk. 0,30 für die lspaltige Zeile.
Alle Geldsendungen find an die Uerlagsbucbbandlung von
IRax JfItmann in Ceipzig zu Hebten.

Die Schriftleitung ist nur für die von ihr unterzeichneten
Artikel verantwortlich. Die einzelnen Autoren
haben die in ihren Arbeiten niedergelegten Ansichten
selbst zu vertreten. Das „Zentralblatt für Okkultismus
" hält keine bestimmte Richtung ein, sondern will
die Anhänger aller Richtungen, Systeme und Anschauungen
zu Worte kommen lassen, um dem Leser
stets einen Ueberblick über das gesamte Geistesleben
auf allen Gebieten des Okkultismus zu geben.

II. Jahrgang.

Januar 1909.

7. Heft.

I. Wissenschaftlichem Okkultismus.

a) Theoretisches und Kritisches.

1. 9er Stein der Weisen.

Von einem Spagiriker.
(Schluß.)

Zur Ehre der Alchemisten sei gesagt, daß sie nie das hehre Wort
„Medizin" entweiht haben. Das ens astrale, die Polarität allein hielten
sie dieses Namens für würdig, und nie nannten sie diese „Arznei". Deshalb
nannten sie sich auch Mediziner oder Philosophen, die im Besitze
des Steines der Weisen waren. Die „Arznei" schloß nach ihrem Sprachgebrauch
immer etwas Materielles ein, das Geheimnis der wahren, reinen
Medizin aber kannten die Spagiriker allein in ihren $ £ ©.

Die Grundlage des alchemistischen Systems war die Philosophie,
die Philosophie der Natur. Sie lehrten: „Die Mineralien wie auch die
Metalle entstehen aus den drei Prinzipien (H— ±), diese drei Prinzipien
sind begründet in der materia prima, die primum ens (Polarität) genannt,
keiner Materie gleicht und ihrerseits herkommt und erhalten wird von
den vier Elementen, die vom Siderischen genährt werden". So erkannten
sie den Einfluß der Polarität auf alle Wesen und drückten ihn ganz
genau und bestimmt aus.

Nach all dem Gesagten sind die Alchemisten keine Betrüger, an
ihrer Wahrhaftigkeit und ihrem Wissen ist nicht mehr zu zweifeln. Sie
haben uns das Geheimnis ihrer Medizin unverfälscht überliefert. Diese
Medizin nennen sie die einzig wahre, die einzige, eines überzeugten
Arztes würdige, ohne die vollständige Heilung unmöglich ist Diese
Medizin ist astral, siderisch, frei von jeder Materie. Sie ist auf die
Lebenskraft des Menschen berechnet, durch die sie in die Tiefe des
Körpers eindringt, um ihn in seine natürliche Ordnung zu bringen. So
lange der Mensch gesund ist, zeigt sich diese Lebenskraft, diese Polarität
nicht anders; die Krankheit verrät deren Fehler, und dieses Astral-

Zentralblatt für Okkultismus. Jhrg. II.

19


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1908/0296