Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
2.1908/9
Seite: 336
(PDF, 140 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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wohl sich der Verfasser redlich Mühe gab seinen anregenden Stoff so populär als
möglich zu gestalten, weiß er doch die wissenschaftliche Haltung zu bewahren;
das Werk ist also für jedermann geschrieben. Da die interessanten Erklärungen
durch viele, in den Text gedruckte Abbildungen unterstützt sind, so wird das Studium
der Chiromantie sehr erleichtert, so daß man mit Hilfe dieses Buches die so geheimnisvolle
Handschrift auf der eigenen Hand zu entziffern imstande sein wird,
was ohne Ausnahme zu der Ueberzeugung führen muß, daß man es auch in der
Chiromantie mit einer großartigen Wahrheit zu tun hat. Das Buch ist geeignet,
eine wertvolle Pionierarbeit zu leisten und ist ihm daher die weiteste Verbreitung
zu wünschen. Brandler-Pracht.

Atlantis. Von Karl Wachtelborn. Leipzig, Theosophische Versandbuchhandlung
. Brosch. 60 Pfg.

Diese Schrift ist ein kleiner, aber wertvoller Beitrag zur Atlantisforschung,
dieses untergegangenen Erdteiles, der allen Okkultisten als Pflanzstätte unserer
heutigen Kultur gilt. Ja es läßt sich sogar behaupten, daß unsere Kultur der Atlantis
gegenüber in Degeneration begriffen sei, denn was unsere großen Geister erst mit
großem Aufwand an Intelligenz und Mühe entdecken müssen, das soll der Atlantier
schon besessen haben, so z. B. das lenkbare Luftschiff, die Uebernahme der
Elektrizität aus der Luft u. v. a. Es ist nur schade, daß der bewährte Verfasser
diesem anregenden Thema einen so kleinen Raum angewiesen hat. B.

Der Tod, das Jenseits, das Leben im Jenseits. Von Dr. Carl du Prel.
2. Auflage. Verlag Max Altmann in Leipzig. Geb. 6 Mk., brosch. 5 Mk.

Das uralte Problem der Unsterblichkeit wird in diesem Werke auf der einzig
richtigen Grundlage der Beweisführung einer unvernichtbaren, vom Körper unabhängigen
Seele durch die experimentelle Trennung derselben vom noch lebenden
Körper zu lösen versucht. Die Experimente Rochas in Paris haben unwiderleglich
erwiesen, daß die vorübergehende Unterdrückung des leiblichen Lebens mit einem
übersinnlichen Vorgang verbunden ist nämlich mit dem Austritt eines seelischen
Prinzips, welches getrennt und unabhängig vom Körper weiter besteht. Der Tod
ist also nichts weiter als eine dauernde odische Exteriorisation des inneren Menschen
aus der körperlichen Hülle. Das sogenannte Jenseits ist für den dauernd aus dem
Körper herausgetretenen odischen Menschen nur ein anders angeschautes Diesseits.
Dieses Jenseits ist demnach kein Land der Wunder, sondern das Land einer unbekannten
Naturwissenschaft, ein Stück Diesseits, welchem unsere körperliche Organisation
nicht angepaßt ist. Du Prel beweist in diesem Werke, daß die Magie als die
wissenschaftliche Grundlage des Spiritismus erscheint — denn der magische Agent
ist eben der Astralkörper, der unseren fleischlichen Körper überdauert und unter
gewissen Bedingungen auch aus seiner neuen feinstofflichen Anschauungswelt auf
unsere grobstoffliche Daseinssphäre physisch einzuwirken vermag. Dieses Buch
ist für wissenschaftliche Spiritisten unentbehrlich, und kein anderes Werk ist mehr
geeignet in den Spiritismus einzuführen als das vorliegende. Demnach erweist es
sich auch zu Propagandazwecken außerordentlich wertvoll. B.

Notiz für die Mitglieder des Vereins Kosmos.

Es ist wohl allen Mitgliedern durch Zirkular bekannt gegeben worden, daß
unser Vorsitzender Herr Karl Brandler-Pracht sein Domizil nach Wien verlegte
und aus Gründen vorwiegend örtlicher Natur seinen Vorsitz niederlegte. Herr
Brandler-Praebt wird seine reiche Erfahrung dem Kosmos weiter zur Verfügung
stellen, sodaß zu erwarten ist, daß die Vereinstätigkeit im kommenden Jahre
eine recht lebhafte und erfolgreiche wird. Besondere Wünsche und Vorschläge im
Interesse des Vereins werden nun freundlichst an den jetzigen unterzeichneten
Vorsitzenden erbeten. Der Verein wird in nächster Zeit eine regere Tätigkeit versuchen
und ist es Freunden der Astrologie stets zu empfehlen, sich dem Kosmos
anzuschließen, der ihnen sicher viele Vorteile bieten wird. Es ist mit Freuden zu
begrüßen, daß der Sinn für okkulte Bestrebungen u. A. auch für die „Königin der
Wissenschaften", die Astrologie allgemein wieder erwacht. Es wird das Bestreben
des Kosmos sein, die Astrologie im Rahmen des okkulten Wissens zu pflegen.
Dabei ist aber ein Zusammenschluß der geistig strebenden Freunde und eine persönliche
, mindestens briefliche Aussprache äusserst förderlich.

Bremen, Wall 194. ö. Reinhardt prakt. Arzt,

Vorsitzender.

Druck von Karl Dietmar, Langensalza.


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