Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
2.1908/9
Seite: 448
(PDF, 140 MB)
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Das Nervensystem, mit dem Rückenmark als Stamm und dem Gehirn
gleichsam als Wurzel, macht den Eindruck einer umgekehrten Pflanze.
Der Baum, mit der Wurzel im Boden haftend, strecktAeste und Zweige
nach oben, des Menschen Gliedmaßen haben die umgekehrte Richtung
nach unten.

Die Pflanze steckt gleichsam mit dem Kopf im Boden in senkrechter
Richtung. Das Tier hat den Kopf aus dem Boden gerissen;
das Rückenmark als Stamm nimmt die Horizontale an. Der Mensch,
als letzte Entwickelungsphase nimmt wieder die senkrechte Stellung der
Pflanze ein, aber umgekehrt mit dem Kopf nach oben.

Nervenknoten oder Ganglien, das ist eine Verstärkung und Zusammenfließen
von Nerven; diese befinden sich stellenweise im Körper,
am auffälligsten in der Bauchhöhle rechts nach vorn. Sie regieren gleichsam
als eine Art Sekundär-Gehirn die hier befindlichen Organe, die
Verdauung.

In der Brusthöhle befindet sich die Milz, ein Organ, von dem die
Wissensehaft noch nicht mit Bestimmtheit weiß, weicher Tätigkeit es
obliegt.

Sollte nicht die Milz einer ebenso wichtigen wie versteckten Funktion
dienen, nämlich als Vorposten, dem thronenden Gehirn zum Schutz!
Sollten an der Milz nicht möglicherweise Stöße und Schläge geistiger
Art zuerst anprallen, Stöße und Schläge, welche dem eigentlichen Gehirn
gefährlich, ja geradezu verhängnisvoll werden könnten ohne eine
solche Schutzwehr 1 Wer hätte nicht tatsächlich einen Schmerz in der
Brust gefühlt bei großem Schmerz und Verdruß, bei großer Ungeduld, verursacht
durch sehr unbehagliche, langweilige Arbeit, oder auch bei einem
übermächtigen Freudengefühl.

* Ebenso habe ich eine gewisse Vermutung, daß die Gangiienknoten
in der Bauchhöhle neben ihrer erwähnten Funktion ebenfalls die Aufgabe
haben als Schutz zu stehen für das Gehirn. Es sind wieder andere
dem Gehirn bedrohliche Einflüsse, wovon der erste Stoß, der erste Anprall
die Ganglienknoten trifft, nämlich solche, die mehr materieller Art
sind, z. B. hochgradige materielle Sorge, das peinigende Gefühl großer
Eile — ich fürchte der Zug fährt ab und ich werde nicht fertig. Das
Vorgefühl von Angst oder Freude, wie z. B. das Ballfieber es mit sich
bringt, oder auch Lampenfieber, Kanonenfieber usw. Alles das geht
einem in den Leib, während die Milz, oder was es sei in der Brust, nur
berührt wird von Gemütserschütterungen.

Die Knochen*

Das menschliche Knochensystem besteht aus mehr als 200 Knochen.
In der Jugend sind die Knochen weicher, knorpelartig. Kinder fallen
ohne viel Gefahr, die Knochen geben nach. Ein Fall im Alter bringt
allen mehr Gefahr, weil die Knochen weniger biegsam sind.

Die Knochen im Oberarm und Schenkel sind hohl; dadurch werden
sie stärker. Eine Eisenstange, wenn hohl, ist stärker als eine massive.
Auch wird der Knochen das darin enthaltene Mark zur Ernährung bedürfen
. Die eigentliche Ernährung der Knochen geschieht jedoch vermittelst
der Beinhaut — eine feine Haut, womit jeder Knochen umhüllt
ist. Der Unterarm hat 2 Längsknochen, von dem der eine dünner ist.
Die große Beweglichkeit des Arms nach jeder Richtung ist dadurch bewerkstelligt
.


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