Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
2.1908/9
Seite: 454
(PDF, 140 MB)
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wird astrologisch (= astrophysikaliseh) etwas Wichtiges bewirkt, eben
daher ist die Horoskopie weit schwieriger und verworrener, als die
Bücher bisher angaben.

Schließlich sei noch bemerkt, daß sich auch für dies Horoskop
eine genäherte Epoche finden läßt. Sie fällt am 2. Januar 1844 und hat
den Mond im Deszendenten der Geburt 0° 5 TX, ist also eine nach
Sephariel „irreguläre". Doch ist die Differenz ü951'--00 33' = 0° 18'
oder ca. 2 Zeitminuten bei der Geburt, und man hätte also immerhin
noch nicht das genaue Horoskop auf diese Weise erhalten, — die Richtigkeit
meiner Korrektion vorausgesetzt. Ob es aber wirklich die Epoche
der Konzeption ist, will ich dahingestellt sein lassen, es ist jedenfalls
kaum erweislich. Glaubt man es aber, so zeigt dies Beispiel, daß man
im Voraus gar nicht wissen konnte, welche Epoche passen würde! Man
wird daher stets noch auf die Versuche mit der Korrektion im Geburts-
horoshop selbst angewiesen bleiben, schon um obige Abweichung von
2 Zeitminuten zu finden.

Zum Schluß aber muß die Frage noch aufgeworfen werden, was
jene 2 Zeitminuten in Bezug auf Individualität und Lebensverlauf bedeuten
würden, denn man pflegt solche anscheinend geringe Abweichungen
stets zu unterschätzen. Beantworten können wir es freilich nicht im
positiven Sinne, wie ein Schicksal ausgesehen hätte, das auf einer Geburt
ca. 10 Uhr 9 Minuten am gleichen Datum und Ort basiert wäre,
anstatt 10 Uhr 7^4 Minuten. Aber der Meridian wäre aus seiner schlimmen
Klemme zwischen Benetnasch und dem Marsparallel befreit worden,
alles hätte einen anderen Verlauf gehabt, Nietzsches Leben wäre es
nicht mehr gewesen! — Aber wessen? Da diese Frage schwer zu
beantworten ist, so folgt daraus, daß wir am besten tun, das Horoskop
als Ergänzung zur Persönlichkeit zu betrachten, d. h. zugleich von dieser
Kenntnis zu nehmen, obwohl nicht ausgeschlossen ist, auch aus dem
bloßen Horoskop ziemlich richtige Prognosen zu gewinnen, denn die
wechselnden Einflüsse geben immerhin schematische Fingerzeige. Aber
andrerseits wird man, wenn es auf viele fortlaufende und entscheidende
Prognosen abgesehen ist — eine übrigens sehr penible und nur durch
wiederholte Bemühungen zu bewältigende große Arbeit, die daher
meistens unterbleibt — doch auf Genauigkeit des Horoskopes halten
müssen.

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IL SpMtaalismus, Theosophie, indische
$ystik,Baddhismus u. verwandte Gebiete.



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6. Persönliche Erinnerungen an )(. f. $Iavatsky,

die nordische Sphinx.

Von Helene von Schewitsch, München.

(Fortsetzung.)

Da Helena Petrowna eine der liebenswürdigsten Hausfrauen war,
die mir je vorgekommen, die mit den ihr Liebgewordenen ebenso ungeniert
ihr meist frugales Mahl teilte und es durch ihre Gespräche, ihre
Herzlichheit kostbarer zu machen verstand, als es das erlesenste Menü
imstande gewesen wäre, so speiste ich oft mit ihr — meist allein, aber
auch öfter, wenn der „Colonel" zu Hause war, mit diesem und ihr. Ein
Fisch, ein Gemüse, Obst und Brot bildeten die gewöhnliche Mahlzeit.


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