Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
2.1908/9
Seite: 513
(PDF, 140 MB)
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- 513 —

Das Oesetz des Prinzips ist die Einheit selbst, seine Kraftäußerung
besteht daher in unveränderlichen, ewigen und immer gleichen
Gesetzen.

Die ersten Stufen seiner Kraftäußerung sind die Eigenschaften dieses
Prinzips, und diese Eigenschaften sind die reinsten Ideen des ganzen
Schöpfungsplanes.

Alles verhält sich in der Kraftäußerung oder Natur nach diesen
Ideen, die dem Gesetze der Einheit folgen.

Die erste Kraftäußerung verhält sich nach dem Dreigesetze,
welches das Gesetz der Einheit als Kraft, Wirkung und Folge konstituiert,
und alles, was dem Universum zu Grunde liegt, trägt den Typus dieses
Dreigesetzes.

Die Realisation der Kraftäußerung des ersten Prinzips verhält sich
nach dem Viergesetze, und alles, was im Universum realisiert ist, folgt
diesem Gesetze.

Diese zwei Gesetze konstituieren das Innere und Aeußere — das
Geistige und Körperliche der Dinge und haben daher auch zwei
Verhältnisse gegeneinander:

als 3 zu 3 oder 9, welche die Zahl der Eigenschaften des
Innern ist, und 3 zu 4, oder 7, die Zahl der Zeit.

Die Zahl der Realisationen besteht aus dem Verhältnis von
2 zu 2 oder 4, dem das Verhältnis 3 zu 3 oder 6 zu Grunde liegt, und
6 und 4 bilden die Zahl 10 oder das Verhältnis der Einheit zur
Schöpfung (SchöpfungsgeistI), worin die Stufen der Kraftäußerung im
Universum bestehen.

Aus diesen Verhältnissen, die der Grund der ganzen Zahlenlehre
sind, besteht die Ideenordnung des ersten Prinzips, und wie dieses Prinzip
denkt, so wirkt, handelt und realisiert es, woraus die Kettenreihe der
ewigen Gesetze entsteht.

Das Viergesetz der Natur gibt uns 4 Anschauungsarten, nach
denen das Universum zu betrachten ist, nämlich:

außer Zeit und Raum, in der Zeit, im Raum, in Zeit und Raum.

Wenn diese Anschauungen nach den Gesetzen der 3- und 4-Zahl
geschehen, denen als Prinzip die Einheit zu Grunde liegt, so übersieht
der Mensch die ganze Natur a priori; darin liegt der Schlüssel aller
Kenntnisse.

Wie das erste Prinzip als Kraft denkt, so will es in seiner Wirkung
, und wie es in der Wirkung will, so geschieht die Folge, und wie
die Folge, so ist die Realisation.

Also immer die nämlichen Gesetze, nur unter verschiedenen Verhältnissen
.

Wir erhalten somit durch die Betrachtung obiger Gesetze ein
sicheres Maß für die Kräfte, Wirkungen, Folgen und Realisationen, und
da alles im Universum aus Kräften, Wirkungen, Folgen und Realisationen
besteht, so sind wir imstande, die geheimsten Schrauben und Hebel
des Universums in ihren Bewegungen und Funktionen zu belauschen.
Wir lernen denken, wirken, handeln und realisieren nach unveränderlichen
Gesetzen, da uns immer ein Gesetz das andere lehrt, und werden
in Stand gesetzt, die größten Dinge in der Natur zu bewirken. Die
Gesetze zum Denken geben uns die Gesetze zum Wirken, die Gesetze
zum Wirken die Gesetze zum Handeln, die Gesetze zum Realisieren.
Aus allem sehen wir, daß das erste Prinzip ein denkendes Prinzip ist:
die Quelle der reinsten Vernunft.

Zentralblatt für Okkultismus. Jhrg. II.

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