Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
2.1908/9
Seite: 525
(PDF, 140 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1908/0532
525

alles seine Richtigkeit und zwar ganz erstaunlich hat." Daß Sie das trotz vielerlei
unangenehmen Erinnerungen, die durch das Horoskop wieder wachgerufen
wurden, so erstaunlich zugeben, ist ein Zeichen, daß Sie resigniert sind. In Ihrem
Falle war es also möglich, durch die Photographie eine Schätzung der Geburtszeichen
zu ermöglichen, die ungefähr das Richtige getroffen hat. Leider ist ja nun die
Katastrophe, die in dem Horoskope Ihres Mannes angezeigt war, schon eingetroffen.
Was hätte da nicht bei früherer Stellung eines Geburtshoroskops für vieles Unglück
vermieden werden können Geben Sie mir Nachricht, ob sich das Befinden des
Kranken gebessert hat. Die Quittung des Kosmos erhalten Sie als Drucksache
zugeschickt.







1 ^^SSs\

VII. Vom Büchertisch.

T3

Alle hier genannten Bücher sind durch die Verlagsbuchhandlung von Max Altmann in Leipzig

schnellstens zu beziehen.

Bücherbesprechung.

Höllen-Träume. Von H. P. Blavatsky. Aus dem Englischen übersetzt von
Julius Sylvester. Leipzig, Max Altmann. Mk. 1,60, geb. Mk. 2,40.

Ein Kranz von 6 Erzählungen, betitelt: Höllenträume, zeigt uns die geistvolle
Verfasserin auch als Novellistin, und wie man gern, zugestehen muß, auch mit großartigem
Erfoige. Es ist nur sehr zu bedauern, daß dieses eigenartige Talent so
wenig Gelegenheit gefunden hat, sich zu entwickeln. Was hätte diese Frau mit
ihrer wunderbaren Phantasie, ihrem gestaltenbildenden Geiste und ihrer kräftigen,
farbenreichen Darstellung auf diesem Gebiete leisten können, wenn ihr die Erfüllung
ihrer großen Mission etwas mehr Muße gelassen hätte. Selbstverständlich ist der Inhalt
dieser Geschichten auf okkulter Basis aufgebaut; es sind das okkulte Wahrheiten
, die da, in ein dichterisches Kleid gehüllt, die Seele des Lesers erschüttern;
— die „Höllenträume" sind im Grunde ein Warnruf gegen die schwarze Magie.
Schon die erste Erzählung: „Ein grauenvolles Geschick," wohl auch die schönste,
wird den Leser fesseln vom Anfang an. Die nächste Geschichte: „Kann der Doppelgänger
morden?" spielt teilweise am serbischen Hofe und wird besonders jetzt interessieren
, wo Serbien am politischen Horizont eine Rolle spielt. Das Buch ist von
der Verlagshandlung äußerst geschmackvoll und dem eigenartigen Titel ganz entsprechend
ausgestattet und bildet somit für jeden Büchertisch eine Zierde.

*> Brandler-Pracht.

Die Bhagavad Gita. Das Lied von der Gottheit oder die Lehre vom göttlichen
Sein und von der Unsterblichkeit. In verständlicher Form ins Deutsche
übertragen von Dr. Franz Hartmann. 4. Auflage. Leipzig, M. Altmann. Geb. Mk. 2,50.
Brosch. Mk. 1,60.

Von diesem Buche sagte schon Wilhelm von Humboldt, daß er Gott danke,
weil er ihn lange genug leben gelassen habe, um es noch kennen zu lernen. Es ist
das heilige Buch der Inder, das hohe Lied vom Erlöser; es führt zur Erkenntnis
des göttlichen Grundes alles Daseins. Es ist ja nicht leicht, in den komplizierten
Sinn der Bhagavad Gita einzudringen, aber der von allen Okkultisten rühmlichst
bekannte Bearbeiter Dr. Franz Hartmann hat es verstanden, durch erläuternde Anmerkungen
und Vorführungen von Zitaten hervorragender Mystiker dem Studierenden
ein tieferes Eindringen in die Schönheiten dieses Werkes zu gestatten, seinen
Wohlklang auf sich wirken zu lassen und ihm ein richtiges Verständnis dieser erhabenen
Wahrheiten zu ermöglichen. Freilich wird nur derjenige den Geist dieses
Liedes der Gottheit so recht in sich aufnehmen können, der auch seinen Lehren
und Weisungen entsprechend lebt.

Die Seele und die Sterne. Von A. G. Trent. Aus dem Englischen übersetzt
von Dr. C. Vopel. Verlag M, Altmann, Leipzig. Brosch. 1 Mk.

Eine vorzügliche Broschüre, die so recht geeignet erscheint, die viel geschmähte
Wissenschaft „Astrologie", die gegenwärtig vor ihrer Renaissance zu
stehen scheint, in das beste Licht zu rücken. Der Verfasser legt Wert darauf, die
Astrologie ihres okkulten Kleides beraubt und dafür als empirische Wissenschaft
betrachtet zu sehen. Und man muß ihm Recht geben. Seine Belege für den Nachweis
des Planeteneinilusses bei Wahnsinn, religiöser Schwärmerei, Visionären, Mördern,
ferner bei frühen, plötzlichen oder gewaltsamen Todesfällen sind unbedingt überzeugend
. Es existiert kein Buch in Deutschland, daß imstande wäre, den Skeptiker
so sehr zum ernsten Nachdenken zu bringen als das vorliegende kleine Werk, dem


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1908/0532