Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 1
(PDF, 134 MB)
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Zentralblatt für Okkultismus.

IHonatssehPift

zqy Erforschung dep gesamten Geheimwissenschaften.

Schriftleiter: D. Georgievitz-Weitzer.

Erscheint jeden Monat. Abonnementspreis für Deutschland und Oesterreich-Ungarn

jährlich Mk. 6.—, für das Ausland Mk. 8,—.

Manuskripte und Zuschriften sind von nun an zu
richten an den neuen Schriftieftet D. 6eo?gievitz«

DU eitzer in Graz, Stcyreigawe $7.
Zuschriften obnt beigelegte Retourmarke werden nach

Tunlichkeit im Briefkasten beantwortet.
Die Schriftleitung ist nur für die von ihr unterzeichneten
Artikel verantwortlich. Die einzelnen Autoren
haben die in ihren Arbeiten niedergelegten Ansichten
selbst zu vertreten.

Falls am Ende eines Jahrganges keine ausdrückliche
Abbestellung erfolgt, gilt das Abonnement
stillschweigend als für den nächsten Jahrgang verlängert
.

Inseratpreis: Mk. 0,30 für die lspaltige Zeile.

Alle Geldsendungen sind an die Uer1ag*bucW)andlung wn
max fllttnann in £efpzig zu Hebten.

III. Jahrgang.

Juli 1909.

I. Heft.

-> Abonnementseinladung. «-

Mit diesem Heft beginnt das Zentralblatt für Okkultismus den
dritten Jahrgang. Nachdem der bisherige Schrifteiter Herr Karl Brandler-
Pracht sein Amt niedergelegt, übernahm der Unterzeichnete — einer
Einladung des Verlags Folge leistend — die Leitung dieser Monatsschrift.

Maßgebend für diesen Entschluß war die Einsicht, daß eine
möglichst freie, auf höherer naturwissenschaftlicher Basis fußende
JMonatsocbtuft zur Grforscbung der gesamten ©ebetmwtssen-

sebaften eine direkte Notwendigkeit geworden ist. Und dies besonders
für die Länder deutschen Sprachgebiets, deren Vertreter höchster
Bildungsstätten — im grellen Gegensatze zum Ausland — in der
Ignorierung okkulter Tatsachen und okkulter Disziplinen einzig dastehen.

Es muß wirklieh diesbezüglich sowie mit der freien wissenschaftlichen
Forschung überhaupt sehr schlimm stehen, wenn sogar Prof.
Dr. iL forel zu nachstehender Aeußerung*) sich bewogen fühlte:

„Die Stätten unserer höchsten Geistesbildung werden leider immer
mehr zu Verknöcherungsanstalten erster Güte dadurch, daß Zopf,
Protektion, Autoritätsglauben, persönliche Rücksichten und Sitten die
akademische Freiheit und die frische Konkurrenz immer illusorischer
machen, daß immer nur genehme Privatdozenten zur Habilitation zugelassen
werden, von den Professoren gar nicht zu reden. Wer heute
in der Wissenschaft, im Denken überhaupt, eine neue, ungewohnte,
von der Zunft der Bonzen in den Fakultäten nicht anerkannte und
ihren Gedankengang störende Bahn einschlägt, muß meistens bereits
von einer Habilitation in einer Hochschule absehen, wenn er sein Spiel
nicht versteckt. Selbst die seltenen Hochschulprofessoren, die den
Zopf anzugreifen wagen, riskieren oft ihre Stellung. $0 erklärt es sich, da$s
hochwichtige neue Disziplinen, wie der Tjypnotismus, die wissenschaftliche Psychologie und
Psycbopbysiologie, die neue experimentelle Biologie usw., vor der Rochschulzunft noch
keine 0nade fanden, offiziell nicht gelehrt werden und daher auf Privatbestrebungen
ausserhalb der ?)od)$cbulen meistens immeT noch angewiesen bleiben."

Nun gibt es aber, wie jeder Okkultist teils aus eigener Erfahrung,
teils aus gediegener, vertrauenswerter Literatur weiß, noch ganz andere
Wissensgebiete, die selbst ein Prof. Forel nicht anerkennen würde,
deren handgreifliche Tatsachen aber so sehr für ihre Realität sprechen,
daß es schade wäre, darüber weiter ein Wort zu verlieren.

*) Vergleiche dessen Aufsatz „Verknöcherung" in „Gesundes Leben* Aprilnummer
1909.


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