Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 7
(PDF, 134 MB)
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von Klarheit über transzendentale Dinge ist das Studium derselben von!
geistigen Standpunkt und die Hauptsache dabei die Vergeistigung.
„Suchet vor allem das Reich Gottes (das Reich der Wahrheit in euch
und außer euch), und alles andere wird euch (von den Meistern der
Weisheit) gegeben." Das ist aber nicht jedem bequem.

2. Okkulte Astrophysik
oder Ifann die Wissenschaft den Itauf dep Gestirne erklären ?

Ein Versuch von G. W. Surya*

„Ich weiß nicht, als was ich der Welt dereinst
erscheinen werde, aber ich selbst komme mir
nur wie ein am Meeresstrand spielender Knabe vor,
welcher zu seiner eignen Unterhaltung hier und
da einen glatteren Kieselstein oder eine schönere
Muschel als gewöhnlich findet, während der große
Ozean der Wahrheit ganz unentdeckt vor meinen
Blicken liegt." (Newton.)

„Zwei Dinge sind es vor allem, die würdig erscheinen
, die Aufmerksamkeit des menschlichen Geistes
zu fesseln und die ihn mit immer neuer Bewunderung
erfüllen: das moralische Gesetz in uns und der
gestirnte Himmel über uns." (Immanuel Kant.)

„Soweit das Ohr, soweit das Auge reicht
Du findest nur Bekanntes, das ihm gleicht.
Und deines Geistes höchster Feuerflug
Hat schon am Gleichnis, hat am Bild genug."

(Goethe.)

Diese drei Proben mögen uns genügen. Die größten Geister aller
Zeiten haben stets mit Bewunderung und tiefer Ehrfurcht zum gestirnten
Himmel empor geblicktl Der majestätische Auf- und Untergang der Sonne,
die schweigende, funkelnde Pracht des Sternenhimmels, der zauberhafte
Glanz des Mondlichtes inspirierten wahre Künstler und Poeten zu
wunderbaren Schöpfungen. Und man braucht gerade nicht die Sensibilität
und Ausdrucksfähigkeit dieser Höhenmenschen zu besitzen, nein, es genügt
ein mittelmäßig empfängliches Gemüt, um die Wucht des Gegensatzes
zwischen der wohltuenden erhebenden Stille der Nacht, dem
sanften Licht der Sterne einerseits und dem lauten Getriebe des Tages,
dem Kampf ums Dasein andererseits zu empfinden und zu erkennen.

Zwei Welten sind es in der Tat, die auf uns in ihrer eignen Sprache
einwirken. Die endliche Welt, die Welt des Kämpfens und Ringens, die
Welt des Vergänglichen, und als JGegenpol, soweit er sich eben in der
ewig wechselnden Erscheinungswelt überhaupt darstellen läßt, der Abglanz
der unendlichen Herrlichkeit des Weltalls, das Sympol der Welt des Friedens
und der Verklärung, der Welt des Unvergänglichen und Ewigen.


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