Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 59
(PDF, 134 MB)
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Kraft, welche sich heute nur noch im Besitze weniger Menschen, der
Yogis und wahren Adepten befindet. Der Verf. Man vergleiche hierüber
Bapt. Wiedenmann: „Das Geheimnis der Lebensverlängerung*.) „Nach der
Trennung in Geschlechter wurde die menschliche Sprache entwickelt.
Die Menschheit sprach zu jener Zeit nur eine Sprache. Am Ende der
fünften Unterrasse der Lemurier wurde die Menschheit bereits unter denselben
Bedingungen geboren wie unsere jetzige Generation."

„Die Menschen der ersten Wurzelrasse erschienen, in sieben Klassen
verschieden, an sieben verschiedenen Orten der nördlichen Polargegend,
wo damals ein tropisches Klima herrschte. Dieser erste Kontinent wird
das „heilige Land" genannt und ist das einzige Land unseres Planeten,
welches während der sieben Runden nicht untergeht."

(Schluß folgt.)

2. ßhapata.*)

König Bharata, der fromme Sprößling
Frommer Väter, herrschte weis' und pflichttreu,
Stets bedacht auf seines Volkes Wohlsein
Und mit liebereichem, mitleidvollem
Herzen aller Sterblichen Leiden stillend.
Nach dem Brauche seiner Ahnherrn bracht' er,
Wenn die flammende Sonne stieg, wie wenn sie
Niedersank, den ewig-waltenden Göttern
Opfer dar. Sei's, daß in goldner Hülle
Uber ihm der Mond am Himmel prangte,
Sei's, daß, sich verdunkelnd, seine Sichel
In den Neumond schwand, nie ließ der König

*) Aus: Adolf Friedrich Graf von Schack, Stimmen vom Ganges. (Stuttgart
1879.) — Der berühmte Wiener Indologe Prof. Dr. L. von Schroeder sagt
von dem selten gewordenen Büchlein und dessen Verfasser in seinem Aufsatze:
Indische Renaissance („Münchener Allgemeine Zeitung" Nr. 46 und 47 vom 25.
und 26, Februar 1902): Ein Kenner des Sanskrit war auch der bekannte Graf Adolf
Friedrich Schack, der als Dichter der indischen Renaissance in Europa sich durchaus
würdig Rückert an die Seite stellt. Seine „Stimmen vom Ganges" sind ein
köstlicher Schatz echtester, herrlichster und erhabenster Poesie, und fast unbegreiflich
erscheint es, daß dieselben nicht weit mehr bekannt und verbreitet sind. Wenn
Schack sich vielleicht nicht in jeder Beziehung mit Recht über Verkennung und
Nichtbeachtung beklagte —, allein um dieses herrlichen Buches willen hatte er
dazu nur allzu viel Veranlassung .... Es sind freie Neuschöpfungen, die mit
tiefstem Verständnis der indischen Originale, mit treuestem Festhalten alles Wesentlichen
und Bedeutenden in ihnen, aber zugleich von einem echten, frei schaffenden
Dichtergeiste neu gebildet, nachgebildet, im tiefsten und vollsten Sinne wiedergeboren
sind. Sie können als edelste Muster der Renaissance indischer Poesie bei
uns dienen .... Dies und anderes läßt sich nicht beschreiben. Es erschließt sich
nur dem, der diese herrlichen Schöpfungen liest und wieder liest." — Wir hoffen
unsere Leser mit dieser kleinen Probe aus diesem schönen Büchlein zu erfreuen, w—.


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