Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 107
(PDF, 134 MB)
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— 10? —

über brachte die „Times" nachstehenden Bericht, der nun auch in deutschen
Blättern erschien:

„Der Unglücksdiamant. Der berühmte „Blaue Diamant", der
sogenannte Hope'sche Diamant, der kürzlich in Paris für 400 000 Francs
verkauft worden ist, hat bisher allen, die mit ihm in Berührung gekommen
sind, Unglück gebracht, wenn die Angaben, die die Times über
ihn macht, richtig sind. G. B. Tavernier, der französische Händler, der
ihn aus dem Orient nach Frankreich brachte und an Ludwig XIV. verkaufte
, ging zugrunde; die Montespan, eine Favoritin des „Sonnenkönigs",
die den kostbaren Stein tragen sollte, wurde gestürtzt; der Intendant
Nikolaus Fouquet, der ihn darauf eine kurze Zeit lang sein Eigen nannte,
fiel in Ungnade, wurde ins Gefängnis geworfen und starb hier auf unerklärliche
Weise. Marie Antoinette, in deren Hände er dann gelangte,
starb auf dem Schafott; die Fürstin Lamballe wurde von einer wütenden
Volksmenge ermordet. Wilhelm Fals, ein Amsterdamer Juwelier, der
nach der Revolution den Stein zum Schleifen bekam, machte bankerott;
sein Sohn, der den Stein entwendete, beging Selbstmord; Beaulieu in
Marseille, dem der jüngere Fals den Diamanten übergeben hatte, verhungerte
. Der Sohn des Thomas Hope, jenes Engländers, der den Stein
dann erwarb, geriet in schwere geschäftliche und häusliche Krisen, aus
denen er sich erst befreien konnte, als er den Stein verkauft hatte. Dann
erwarb ein französischer Händler namens Jacques Colot den Unglücksdiamanten
. Colot endigte durch Selbstmord, und der russische Fürst,
auf den der Stein dann überging, machte ein Revolverattentat auf die
französische Schauspielerin Ladue, der er den Diamanten übergeben
hatte. Er selbst wurde von Revolutionären erdolcht."

Auch die zweite Geschichte, welche wir zur Beleuchtung unseres
Themas heranziehen wollen, entstammt britischen Meldungen. Es ist
dies die Geschichte der „Unheilvollen Mumie." Wir lassen dieselbe hier
kurz folgen:

„Vor einigen Wochen hat das Britische Museum in London die
Mumie einer ägyptischen Prinzessin erworben, die vor 3500 Jahren gelebt
hat und Amanka hieß. Dieser Mumie wird nun ein sehr unheilvoller
Einfluß nachgesagt. Vor fast 50 Jahren wurde sie von einem Araber
irgendwo aufgefunden und an einen anderen reichen Araber verkauft.
Kurze Zeit darauf verarmte der Käufer vollständig und erlag einem
Herzschlag. Aber auch die drei Diener, welche die Mumie zu ihm
transportiert hatten, gingen durch unvorhergesehene Unfälle zu Grunde.
Ein Photograph, der die Mumie später aufnehmen wollte, starb an einem
Gehirnschlag, ein zweiter Photograph stürtzte während der Aufnahme
hin und zog sich einen Schädelbruch zu. Der Direktor des Britischen
Museums, der die Mumie nun gekauft hat, scheint abergläubisch zu sein,
denn er ordnete an, daß die Mumie nach einem versteckten Winkel des
Museums gebracht werde. Einer der Diener, der sie dort hintrug, glitt


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