Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 174
(PDF, 134 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1909/0181
sik als die der stehenden Wellen kennt. Die Erklärung der stehenden
Wellen wäre folgende: Wenn ein Mann an einem Seil emporklettert und
dieses Seil mit derselben Geschwindigkeit nach abwärts bewegt wird,
so bleibt der Mann auf derselben Stelle.

Oder wenn eine Wellenbewegung (etwa in einem gespannten Seil)
durch Schlag oder Stoß erregt wird und es wird gleichzeitig das Seil
entgegengesetzt der Fortpflanzungsrichtung der Welle bewegt, so wird,
wenn diese Bewegung die Wellengeschwindigkeit erreicht, die Welle
stehen bleiben.

Radinger sagt wörtlich: „Wird die Umlaufsgeschwindigkeit gleich
der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Welle, so bleibt die Welle an Ort
und Stelle stehen, während das Material des Riemens durch sie hindurchströmt
. Man kann nun gleichsam Welle auf Welle setzend den Riemen
(Seil oder Kette) in beliebiger Form gleich einer Wachsstange
und der Schwerkraft spottend modellieren! Er wurde steif und
behält jeden Eindruck, den man vermittelst eines einmaligen zum Aufwerfen
der Welle nötigen Arbeitsaufwandes gibt, dauernd bei."

Im Jahre 1888 wiederholte Radinger in Gegenwart von Fachleuten
in der Simmeringer Maschinenfabrik (Wien) diese Versuche im Großen;
überdies fand er später, daß sich ähnliche Versuche auch im „Philo-
sophical Magazine 1878 Vol. V" (An Account of Rigidity) beschrieben und
auf 6 Tafeln abgebildet vorfinden.

Die Ursache des „Steifwerdens der Kette" bei großer Geschwindigkeit
" wird aber dort ausschließlich in der Wirkung der Fliehkraft gesucht
, welche Erklärung aber nicht zutreffend ist.


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