Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 204
(PDF, 134 MB)
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Es ist sozusagen nur der Anfang für eine neue Epoche in der Geschichte
der Menschheit, wie sich dem Leser im Laufe des Studiums
der Geheimlehren offenbart. Sich diese Tatsache, daß beide, Sinnett
ebenso wie H. P. B., sich nur als Instrumente der Meister gaben, vor
Augen zu halten, wird immer notwendig sein, um die Art zu entschuldigen,
in der die Geheimlehren Sinnets und Blavatskys geschrieben sind und
deshalb oft konfus und unzureichend erscheinen.

Als ihnen die erste Erlaubnis gegeben wurde zur Enthüllung dessen,
was ihnen gelehrt worden, waren sie sich selbst nicht klar, was und wieviel
davon sie wieder lehren durften.

H. P. Blavatsky sagt auf S. 318 des ersten Bandes ihrer Geheimlehre:

„Vor ungefähr fünfzehn Jahren (sie schrieb so im Jahre 1888) war
die Schreiberin die erste nach den Kabbalisten, die weisen Gebote des
esoterischen Katechismus zu wiederholen: »Schließe Deinen Mund, damit
Du nicht sprechest von dem Geheimnis, damit Du nicht laut denkest,
und wenn dein Herz Dir entschlüpft ist, so bringe es zurück an seinen
Platz, denn also ist der Zweck unseres Bundes. Und aus den Regeln der
Initiation (der Einweihung): Dies ist das Geheimnis, welches den Tod
gibt: Schließe Deinen Mund, damit Du es nicht dem gemeinen Haufen
enthüllest: presse Dein Gehirn zusammen, damit nicht etwas daraus entkomme
und nach außen falle.*

Und sie fährt fort: „Ein paar Jahre später mußte eine Ecke des
Schleiers der Isis gehoben werden und jetzt wird ein größerer Riß gemacht
."

Es heißt ferner später auf Seite 190 der Geheimlehre I. Band, daß
die Meister oder Adepten ausdrücklich befehlen: „Führe das Leben,
welches notwendig ist zur Erlangung solcher Erkenntnis und Kräfte,
und Weisheit wird naturgemäß zu Dir kommen. Wenn immer Du fähig
bist, Dein Bewußtsein mit einer der sieben Saiten des „universalen Bewußtseins
" harmonisch zu stimmen, wenn du vollständig die „Harmonie
der Sphären" studiert hast, dann erst wirst Du volle Freiheit haben, Dein
Wissen mit Jenen zu teilen, bei denen es ohne Gefahr geschehen kann;
unterdessen sei klug: gib nicht die großen Wahrheiten, die das Erbteil
der Rassen der Zukunft sind, unserer jetzigen Generation."

Seit diesen Weisungen der Meister sind weit über zwanzig Jahre
vergangen und es mag in ihrem Plan gelegen sein, noch einiges mehr
als damals den westlichen Menschen kund zu tun; denn Frau Annie Besant
durfte, ebenso wie einige Andere, noch einiges zu dem in den „Geheimlehren
" Verkündeten hinzufügen.

Das für uns Bedeutungsvollste ist aber dennoch in den Geheimlehren
niedergelegt. Noch mag man sich zur Erklärung der oft mangelhaften
Ausdrucksweise der Originale ins Gedächtns rufen, auf welche
Art diese Werke geschrieben wurden. Es ist sozusagen eine drei- oder
vierfache Verdolmetschung, durch die sie gehen mußten.


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