Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 211
(PDF, 134 MB)
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nach meiner Ansicht den verschiedenen Zonen der „astralen Region"
an, welche sich von unserer Erde bis zum Polarstern erstreckt. „Astrologisch
und metaphysisch ist der himmlische Pol mit dem Polarstern
im Himmel, Meru, der Sitz Brahmas, Thron des Jupiter usw. (Vol. II,
p. 829) *), identisch." Da die Menschen der ersten Rasse ätherische
Wesen waren, so hatten sie keinen materiellen Wohnsitz nötig, und dasselbe
wird voraussichtlich mit den Menschen der siebenten Rasse der
Fall sein.

II. Von dem „Hyperboräischen Kontinent" wird in Vol. II. p. 6 gesagt
, daß er dasjenige Land umfaßte, welches jetzt als das nördliche
Asien bekannt ist. Ferner wird dort behauptet, daß es ein wirklicher
Kontinent gewesen sei, der damals ein sehr mildes Klima hatte; aber ein
solches Land dürfte jetzt schwerlich in den arktischen Regionen zu finden
sein, da sich bekanntlich in Folge der Veränderung der Erdachse mit
Bezug auf ihre Lagerung zur Ekliptik, zur Zeit der großen Sintflut, die
klimatischen Verhältnisse der Erde bedeutend geändert haben. Angeblich
fand dies vor zirka 850000 Jahren statt (Vol. II, p. 388).

In Vol. II, p. 421 wird gesagt, daß die alten Indier den Nordpol
als das Land von ,,Meru" betrachteten, nämlich als die Region von Alma
, unvermischter Seele und Geistigkeit. „Meru ist ein (himmlisches)
Land, von Wesen bewohnt, welche zehntausend Jahre lang leben, frei
von Krankheit oder Altersschwäche und von derselben Art wie die Götter
sind." Meru ist aber kein materieller Berg, sondern Swar-loca, die
Wohnung von Brahma. Es ist der Olymp der indischen exoterischen
Religionssysteme. Oben sind die Götter und unten (am Südpol) die
Dämonen.

„Er hat sieben „Lokas" (sieben Himmel und sieben Höllen) an
den beiden Enden des materiellen Eies (der Weltkugel). Vol. I. p. 225.

Aus all dem geht hervor, daß es sich in der „Geheimlehre" hauptsächlich
um geistige und übersinnliche Dinge, Mythen und Allegorien
handelt, und daß die „Geheimlehre" nicht geheim wäre, wenn jeder sie
ohne eigene Intuition sogleich intellektuell begreifen könnte. Es gibt
zweierlei Wissen, dasjenige niedere Wissen, welches aus der Beobachtung
materieller Erscheinungen entspringt, und das höhere, welches aus der
geistigen Anschauung * hervorgeht, die noch nicht jedermanns Sache ist.
Schließlich ist aber auch das, was Blavatsky über die Geheimlehre geschrieben
hat, nicht durchaus fehlerfrei, und für das, was ihre Nachfolger
geschrieben haben, mögen diese selbst die Verantwortung übernehmen."

Algund, 10. Okt. 1909.

Dr. Fr. Hartmann m. p.

*) „Meru ist der Nordpol" Vol. I, p. 225. Vergleiche auch „Das geheimnisvolle
Land" Vol. III, p. 417.

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