Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 229
(PDF, 134 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1909/0236
— 229 -

3. Daher ist ein Bahnwiderstand der Gestirne anzunehmen.

4. Dieser 3ahnwiderstand müßte, wie jeder Widerstand, verzögernd
auf die Bewegung der Himmelskörper einwirken; wenn
nicht

5. Gegenursachen, also Energiezufuhr von außen (vom Zentralkörper
) oder eigene konstante Arbeitsleistung, vorhanden
wären.

6. Es sind aber auch leitende und lenkende, also intelligente
Kräfte zum Vollzug der pünktlichen Planetenbewegung
notwendig, weil bei den vielen unregelmäßig wirkenden, beschleunigenden
und verzögernden Ursachen eine rein automatische
Regelung ausgeschlossen scheint.

7. Der Sitz dieser intelligenten Kraft ist ebensogut im Zentralkörper
denkbar, von wo aus diese vermittelst drahtloser Energieübertragung
die Bewegung und Leitung der Planeten unterhält, oder
aber jeder Planet ist beseelt zu denken, besitzt eigenes Empfindungsvermögen
, eigenen Willen, eigenes Bewußtsein, empfängt
aber, ähnlich wie ein Kind im Mutterleib, Nahrung, d. h. Energie
vom Zentralkörper. Dies geschieht am besten auf drahtlosem
Weg.

Mögen wir uns auch das Abhängigkeitsverhältnis der beseelten
Gestirne vom Zentralkörper weitaus freier denken oder mag es in Wirklichkeit
auch viel gelinder der Fall sein, es ist jedenfalls vorhanden und
wir sehen daher in jedem Sonnensystem einen beseelten und belebten
Organismus.

In grandioser Erweiterung führt dann diese Anschauung des Sternenhimmels
notwendig zur uralten Lehre der Beseelung des ganzen Weltalls
. Wir wollen uns aber in dieser kleinen Arbeit damit begnügen, die
Verhältnisse innerhalb unseres Sonnensystems von diesem Standpunkt
aus zu betrachten, und wollen nun sehen, ob uns die Sonne in ihrer
„Tätigkeit" Anhaltspunkte dafür liefert, sie für ein belebtes Wesen
ansehen zu können.

Wie heute wohl allbekannt, ist die Sonne nicht der ruhige, glühende
Gasball, die leuchtende, „fleckenlose Scheibe", wofür eine oberflächliche
Betrachtung sie halten könnte, sondern sie gibt bei schärferer Beobachtung
sehr deutliche Anzeichen eines mächtigen pulsierenden Lebens, sei es
daß wir die Sonnenstürme oder Sonnenfackeln oder die noch rätselhafteren
Sonnenflecken studieren oder ihre vielseitige und tiefgreifende Einwirkung
auf unsere Erde, deren magnetische Zustände, Nordlichter,
Witterungsverhältnisse und sogar auf das periodische Auftreten von
allerlei Epidemien*), feststellen können. Ünd nachdem Rudolf Mewes

*) Vergleiche: Karl Wachtelborn, „Die Heilkunde auf energetischer Grundlage
und das Gesetz der Seuchen." Verlag Max Altmann, Leipzig 1905. Überhaupt ein
vortreffliches Werk, das noch viel zuwenig gewürdigt wurde.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1909/0236