Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 231
(PDF, 134 MB)
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sind und „da man keine andere Ursache kennt, einfache Spektrallinien
in ein Duplet zu verwandeln, als ein starkes magnetisches Feld, so ist
es im höchsten Grade wahrscheinlich, daß die magnetische Natur der
Flecken die Quelle für die Verbreitung und Verdoppelung der einfachen
Linien der Sonnenstrahlung in den Flecken ist. Einen Beweis dafür, daß
die Verdoppelung tatsächlich in den Flecken vor sich geht, liefern die
zahlreichen tellurischen Linien, die das Sonnenspektrum durchsetzen und
die erst durch die Absorption des Sonnenlichts in der Erdatmosphäre
erzeugt werden, denn diese Linien nehmen nicht an der Verdoppelung
teil. Ein weiteres Zeugnis ist gegeben durch die Wirbelbewegung in den
Flecken, die sowohl rechts als auch linksdrehend sich zeigen."

Die elektromagnetische Natur der Sonnenflecken (denn ein elektrischer
Wirbel ist die Ursache magnetischer Erscheinungen) tritt wohl
deutlich durch den Einfluß der Sonnentätigkeit auf die Intensität des
Erdmagnetismus, den sogenannten magnetischen Gewittern und der
Abhängigkeit des Nordlichtes,*) (das wohl nach den neuesten wissenschaftlichen
Forschungen auch als eine elektrische Entladungserscheinung
gelten kann) hervor. „Die größeren 55jährigen, sowie die kleineren elfjährigen
Perioden des Polarlichtes erreichen mit den Sonnenflecken gleichzeitig
ihr Maxima und Minima. Dieselbe Periodizität zeigt das Südlicht,
das ist eine dem Nordlicht gleiche Lichterscheinung am Südpol" (Wachtelborn
, Energetische Heilkunde S. 162).

(Fortsetzung folgt.)

*) Dennoch dürfte die wahre Ursache der Nordlichterscheinung eine tiefere
sein, wahrscheinlich gehört es zur „Prana-Aura" der Erde. Reichenbach würde es
alseine Odausstrahlung bezeichnen. Aberdie9 sind alles nur sekundäre Wirkungen,
geradeso wie Nerven und Muskelströme oder das Odücht beim Menschen „Äußerungen
der Lebenskraft sind und diese wieder ihre Ursache in den „geistigen
Kräften« hat.



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Okkulte Umschau.



▼ ▼ V ▼ ▼

Prof. Dr. Gottfried Kratts Kampf für den Okkultismus. Unsere Leser
erinnern sich des Berichtes „Zwei Zeitungsausschnitte0 (im Oktoberheft 1909
unserer Monatsschrift), woraus zur Genüge ersichtlich war, in welch sachlicher, ruhiger
und vornehmer Weise Prof. Dr. Gottfried Kratt für die Tatsache, daß es echte
Hellseherinnen gibt, mannhaft in der „Badischen Landeszeitung" eintrat.

Darauf kam nun von einem überklugen Studenten der Medizin nachstehende
Erwiderung, die wir als Kulturdokument ein wenig tiefer hängen müssen, damit
die Nachwelt einst beurteilen möge, wie hoch das Bildungsniveau eines deutschen
„Kandidaten der Medizin" im Jahre 1909 stand 1

Der junge Mann also, der die „alte Burschenherrlichkeit" bedroht sieht, wenn
ein gleichfalls akademisch gebildeter Professor es wagt, dem Volk reinen Wein
einzuschenken, hatte den Mut sich zu folgendem „Eingesendet" (in der „Badischen
Landeszeitung" v. 23. August 1909 erschienen) aufzuschwingen:

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