Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 389
(PDF, 134 MB)
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Körpers besitzt, sondern auf die eiförmige Aura, wie sie im „Sichtbarer!
und unsichtbaren Menschen" abgebildet erscheint.

Sowohl in diesen Fällen als auch in allen anderen, in welchen
man eine Hülle bilden will, muß man stets gegenwärtig haben, daß es
vor allem nötig ist, sich ein ganz klares Bild von ihr zu machen und daß
man die ganze Willenskraft durch mindestens einige Minuten auf der Kraftanstrengung
, die nötige Form zu bilden, konzentrieren muß. Weiters
beachte man, daß solche Verdichtungen bis zu einer gewissen Grenze
nicht natürliche sind, es sind nämlich Anpassungen der Materie, die im
Schema der Sachen nicht vorgesehen sind, und deshalb besteht in ihnen
eine konstante Neigung, den ursprünglichen Zustand wieder einzunehmen,
d. h. sich aufzulösen. Die Willenskraft muß demzufolge einen genau
begrenzten Eindruck hervorbringen, und zwar solcher Art, daß sie
wenigstens auf einige Stunden dieser leichten jedoch ständigen Tendenz
der Disintegration widerstehen kann, da sonst die Hülle durchdringbar
und gerissen sein wird und ihren Zweck gänzlich verfehlt. Eine Hülle,
die längere Zeit dauern soll, muß fortwährend erneuert werden, sonst löst
sie sich bald auf.

Auch für den Astralkörper müssen wir stets das vor Augen halten,
was ich bereits beim ätherischen erwähnte, nämlich daß eine Hülle nicht
nur Schwingungen abhält, sondern auch gefangen hält, und deshalb
muß man bei der Bildung einer Astralhülle Sorge tragen, sie nur aus
Materie der niedersten Astral-Unterebenen zu bilden, da ausschließlich
diese Materie allen niederen ungewünschten Schwingungen der Wollust,
der Bösartigkeit, des Hasses, des Neides und anderer unedlen Leidenschaften
entspricht. Die höheren Gefühle manifestieren sich stets durch
die Natur der höheren Unterebenen, und diese dürfen zur Bildung der
Hülle nicht gebraucht werden, da sie vor allem alle jene Strömungen
freundschaftlicher Gesinnungen, die der betreffenden Person zugesandt
und ihr von Nutzen sein könnten, abhalten würden, und anderseits wäre
sie selbst verhindert, anderen gleiche Strömungen freundlich gesinnter
Gefühle zuzusenden.

Man wird fragen, wie es einem gewöhnlichen Menschen oder einem
wenig vorgeschrittenen Schüler möglich sei, die Art der Astralmaterie,
die er zur Bildung der Hülle benötigt, zu kennen, und die Antwort
lautet, daß es garnicht schwieriger ist als die Bildung der Hülle selbst.
Um eine Astralhülle zu bilden, muß man vor allem an die Umrisse der
eigenen Aura denken und dann an allen Punkten die Materie verdichten.
Diesen Vorgang könnte man einen intelligenten Gebrauch der Vorstellung
nennen; und die Vorstellung kann leicht mit geringer Kraftanstrengung
dahin gebracht werden, sich den Astralkörper als von sieben
in Dichtigkeit verschiedenen Graden Materie zusammengesetzt vorzustellen.
Nun richte man die Willenskraft darauf, Materie der drei niedersten Unterebenen
zu wählen und ausschließlich damit die Hülle zu bilden. Obwohl


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