Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 390
(PDF, 134 MB)
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der Operierende nicht fähig sein mag, den Erfolg seiner Anstrengungen
durch Hellsehen gewahr zu werden, darf er nicht daran zweifeln, den
erwünschten Erfolg erzielt zu haben, da nur jene Materie, an die er
gedacht hat, der Wirkung der von ihm erzeugten Strömung
folgen wird.

Die Mentalhülle.

Die um den Mentalkörper gebildete Hülle unterscheidet sich von
der astralen insoweit, als diese nicht dazu dient, gegen Einflüsse ungewünschter
Gefühle zu schützen, sondern gegen ungewünschte Gedanken.
Auch hier haben wir drei Hauptfälle, in welchen die Hülle von Nutzen
ist, u.z. 1. bei der Meditation; 2. beim Einschlafen und 3. bei besondern
Gelegenheiten, wenn ohne diesen Schutz niedere Gedanken sich leicht
einschleichen könnten.

Den Zweck, den die Mentalhülle während der Meditation erfüllt, ist,
die Menge niederer Gedanken, die ununterbrochen in der Atmosphäre
umherziehen, abzuhalten. Selbstverständlich ist keine Hülle im Stande,
die im Geiste des Menschen entstehenden Gedanken abzuweisen
, aber die große Mehrzahl fluktuierender Gedanken wird durch
äußere Anregungen verursacht, die von Gedanken, die andere in der
Gegend hinterlassen haben, erzeugt werden, und das Eindringen dieser
Gedanken kann die Hülle verhindern. Aber auch hier ist es nötig, die
erforderliche Materie nur aus den drei niedersten Mental-Unterebenen zu
nehmen, um nicht helfende Gedanken, die uns zugesandt werden könnten,
abzuhalten oder zu verhindern, daß unsere eigenen Gedanken den Meister
, erreichen.

Viele werden im Augenblicke des Einschlafens von Schwärmen
herumschweifender Gedanken gestört. Eine Mentalhülle würde sie
davon befreien, falls sie von außen kommen, und es genügt, daß die
Hülle nur für die kurze Zeit, die man zum einschlafen braucht, dauert.
Es ist wohl wahr, daß das Ego sie beim Verlassen des physischen Körpers
mitnehmen wird, aber sie wird bereits ihren Zweck erfüllt haben; dieser
Zweck ist eben, dem Ego zu ermöglichen, den Körper zu verlassen. Die
Strömungen herumziehender Gedanken oder mentaler Sorgen werden
wahrscheinlich, nachdem sich die Hülle aufgelöst hat, wieder zu wirken
beginnen, aber da das Ego bereits außerhalb des physischen Körpers
sich befindet, werden sie auf den Rest des Körpers keine Wirkungen
hervorrufen. Solange das Ego im physischen Körper weilt, werden die
Gehirnzellen von der Mental-Wirkung erregt und es entsteht eine
derartige Tätigkeit, daß es leicht dem Ego unmöglich gemacht wird, aus
seinem physischen Vehikel zu treten; aber sobald es dasselbe verlassen
hat, genügt diese mentale Wirkung keinesfalls mehr, um es zurückzuziehen.

Der dritte Fall findet oft statt, wenn gewisse Gedankengruppen,
von denen einige vollkommen gut, die anderen schlecht, unter einander
vermengt erscheinen. Es ist wohl bekannt, daß eine tiefe Andacht und


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