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schieden durch eine unüberbrückbare Kluft. Auch fehlt uns Lebenden
jedes stoffliche Organ, jede intellektuelle Kraft, jedes adäquate Bewußtsein,
um Lebewesen oder Botschaften des Jenseits zu empfangen, zu verarbeiten
und ZU sichten.« (Fortsetzung folgt.)
4. Der Gottesbegfiff bei den Okkultisten.
Von A. v. Ulrich.
(Schluß.)
In der vorhergehenden Zuschrift setzte ich den Gottesbegriff, wie
er uns in der Geheimlehre gegeben ist, auseinander und überging mit
Stillschweigen, ohne sie zu vergleichen und zu kritisieren, die Gottesbegriffe
, wie sie die verschiedenen Philosophen und Dogmatiker aufgestellt
haben, weil ich nicht allein der Meinung bin, daß jeder Philosoph
immer nur seine eigene Vorstellung der Gottheit gibt und
seine Schüler ihm nachbeten, ohne zu merken, daß in ihrem Geiste die
Vorstellung eine andere Färbung annimmt. Hegel sagte am Ende seiner
Universitätslaufbahn: „Von meinen Zuhörern hat mich nur einer verstanden
, und dieser eine auch hat mich nicht verstanden".
Ich glaube, Hegel hatte vollständig Recht. Wenn ich Hegel lese,
so scheint es mir, er bemühe sich ungemein, das in Worte zu fassen,
was wir den Gottesbegriff der Geheimlehre nennen können, aber es gelingt
ihm so wenig, daß man seine Lehre für Hachen, einfachen Pantheismus
ansieht. Nun fragt es sich aber, ob ich nicht gleich dem einen
Schüler, von dem er redet, ihn begreife und doch nicht begreife.
Da wir gerade von Hegel reden, wollen wir gleich mit dem Pantheismus
beginnen, der von den Gläubigen an einen persönlichen Gott so
sehr verpönt und verspottet wird. Der krasse Pantheismus nähert sich
sehr dem Materialismus, dieser letztere erklärt die Materie als unbewußt
tätig. Weshalb und wodurch angetrieben, darauf bleibt er die Antwort
schuldig. Diese Antwort sucht der Pantheismus darin zu finden, daß
die ganze Materie von der Gottheit belebt und angetrieben wird. Ein
ganz richtiger Satz, der aber nur darin zu kurz kommt, daß diese Gottheit
so an die Materie gebunden ist, daß sie wiederum zum unbewußten
Handeln herabgedrückt wird. Für den Pantheisten ist Gott überall, in
jedem Dinge, ohne diese aber wäre kein Gott.
Der Pankosmismus geht einen Schritt weiter und läßt alles von
der Gottheit durchflutet sein, er sieht die Gottheit in allem, ohne jedoch
dieselbe direkt mit der Materie zu verbinden, und kommt darin der Geheimlehre
näher.
Theismus wird gewöhnlich angewendet, um ein Gefühl zu bezeichnen
, das eine Gottheit annimmt, die über dem Weltall steht und es
von außen her regiert. Deismus ist das lateinische Wort für denselben
Begriff, man verbindet aber mit diesem Ausdrucke noch die Idee eines
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