Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 429
(PDF, 134 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1909/0436
— .429

Ich hatte nur den innigen Wunsch, Gott und den Menschen wahrhaftig zu dienen,
und so kam ich vorwärts, ohne es selbst zu fühlen. Und eins bleibt wahr: „Niemand
kann zweien Herren dienen." — Im übrigen braucht die „wahre
Kirche Christi" (die Religion der tatkräftigen Nächstenliebe) keine Angst um
ihre weitere Existenz zu haben. Die Menschen von heute wollen ja von der Kirche
endlich Taten positiver christlicher Nächstenliebe sehen, dazu bedarf man aber
wahrlich keiner wie immer gearteter Jesuitischer Grundsätze". Und da wir doch
annehmen müssen, daß Gott am Ende mächtiger ist als die „Gesellschaft Jesu", so
wird auch diese, falls sie ihre Mission nicht im Sinne des göttlichen Planes gelöst
hat, vom Erdball verschwinden; denn nichts Böses kann dauernd bestehen
. (Der Schriftleiter.)

Berichtigung.

Herr Otto Polln er, Verfasser des in Heft 7 (Jänner 1910) erschienenen
Artikels: „Astrologie — die sogenannte PseudoWissenschaft und ihre wirkliche Bedeutung
für die Erdbebenprognosen", ersucht uns mitzuteilen, daß es — gleich in
der ersten Zeile des oben erwähnten Aufsatzes — richtig heißen soll: „In dem Aufsatz
in Nr. 21 der Münchner Neuesten Nachrichten über Erdbebenprognosen
usw. Der Aufsatz Pöllners war als Erwiderung auf einen Artikel der Münchner
Neuesten Nachrichten, worin die Astrologie eine „PseudoWissenschaft" genannt
wurde, geschrieben, wurde aber von dieser Tageszeitung mit höflichen Phrasen
Herrn Pöllner zurückgesandt. Es blieb also nichts andres übrig, als denselben im
Zentralblatt für Okkultismus zu veröffentlichen, damit wenigstens an dieser Stelle
für die Wahrheit eine Lanze gebrochen wurde. (Die Schriftleitung.)

Vom ßüeheptiseh.

Alle hier genannten Bücher sind durch die Verlagsbuchhandlung
von Max Altmann in Leipzig
: : schnellstens zu beziehen. : :

Bücherbesprechung.

Dr. Karl Freiherr van Reichenbach, Der sensitive Mensch und sein
Verhalten zum Ode. Eine Reihe experimenteller Untersuchungen über ihre
gegenseitigen Kräfte und Eigenschaften mit Rücksicht auf die praktische Bedeutung
, welche sie für Physik, Chemie, Mineralogie, Botanik, Physiologie, Heilkunde
, gerichtliche Medizin, Rechtskunde, Kriegswesen, Erziehung, Psychologie,
Theologie, Irrenwesen, Kunst, Gewerbe, häusliche Zustände, Menschenkenntnis
und das gesellschaftliche Leben im weitesten Umfange haben. — Neue Ausgabe
mit einer Einführung von G. W. Surya. Verlag Max Altmann, Leipzig 1910.
2 starke Bände. Preis brosch. Mk. 20,—, geb. Mk. 24,—.

Der zitierte volle Titel des nun in neuer, ungekürzter Auflage vorliegenden
Hauptwerkes des Freiherrn von Reichenbach, „Der sensitive Mensch
und sein Verhalten zum Ode" zeugt von der Fülle des darin Gebotenen,
wie von der universellen Auffassung seiner B'orschungsaufgabe, dem eisernen Fleiß
und der großen Hingebung, mit welcher Freiherr von Reichenbach seine
Odforschungen betrieb. Er widmete ihnen zehn Jahre seines Lebens, hat
Hunderte von „Sensitiven* aller Grade geprüft und mit diesen Personen beiläufig
13000 Versuche gemacht. Bei solcher Gründlichkeit und Ausdauer kann
wohl von „Selbsttäuschung", „Betrug" usw. nicht die Rede sein. Und gerade
der Umstand, daß Freiherr von Reichenbach selbst keine einzige Oderschei-
nung fühlte oder sah, spricht sehr zu Gunsten einer möglichst objektiven Form
seiner Forschungsmethode, und ist, wie Reichenbach sagte, „der solideste
Beleg und die kräftigste Stütze für die Glaubwürdigkeit* des von ihm Vorgebrachten
. „Die Wahrnehmung des einen Sensitiven verbürgt die des
andern, und Hunderte bestätigen die jedes Einzelnen." Reicheubachs,


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