Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 463
(PDF, 134 MB)
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die sich aus diesen entwickeln sollen, bilden, mit Luft gemischt, ein leicht
entzündliches an sich schon explosiv wirkendes Gemenge. Die Mischung
muß ein bestimmtes Dichteverhältnis erreichen; für die dazu nötige
Steigerung der Zersetzung sowie für die Zündung müssen aber
auslösende Gelegenheitsursachen angenommen werden. Diese
scheinen nun nicht nur in der Wärmewirkung der Sonne, die um drei
Uhr am größten ist, sondern auch noch in besonderen Strahlengattungen
gegeben, welche die Wärmewirkungen der direkten Sonnenstrahlung
erhöhen und außerdem der Erde noch ganze Bündel anderer,
chemisch und elektrisch besonders wirksamer Strahlungsarten zugehen
ließen. Am 12. März 1907 zeigte sich erhöhte Sonnentätigkeit durch
zwei Fleckengruppen, deren eine in geringer Entfernung vom Sonnenäquator
das Zentralgebiet passierte. Die großen Flecken hatten sich
vom 8. bis 10. Februar 1907, zur Zeit starker magnetischer Störungen
und Nordlichterscheinungen, aus kleinen Anfängen bis zur Sichtbarkeit für
das bloße Auge entwickelt, außerdem vollzog sich vom 11. bis 12. März
noch die Bildung einiger kleinerer Flecken in ihrem näheren Bereiche.
Es befand sich also an dem verhängnisvollen 12. März ein Bereich erhöhter
Sonnentätigkeit unweit südlich der unserer Erde zugekehrten
Kuppelwölbung des Sonnenballes".

„Ein ähnliches Zusammentreffen gesteigerter Sonnentätigkeit mit
katastrophenartigen Zufällen läßt sich für die Explosion des brasilianischen
Schlachtschiffes Aquidaban am 21. Jr.nuar 1906 und für die schwere
und rätselhafte Dynamitexplosion von Homstead bei New-York am
3. März 1907, zwischen 12 und 1 Uhr mittags, annehmen. Ob auch
die Explosion der Pulverfabrik zu Fontanet im Staate Indiana Mitte
Oktober 1907 und andere in ihren Ursachen unaufgeklärte Katastrophen
mit erhöhter Sonnentätigkeit zusammenfallen, bedarf weiterer Untersuchungen
. Die vom Direktor der Treptow-Sternwarte Dr. Archenhold
am 12. September 1907 beobachteten fünf Gruppen von Sonnenflecken,
auf deren mittlerer und größter allein 52 Kerne sichtbar waren, darunter
zwei von Höfen eingehüllt, die allein dreimal so groß als unsere Erde
sind, zeigen, daß sich diese erhöhte Sonnentätigkeit bis in den Herbst
des Jahres (1907) erstreckt hat."

Nun kommt aber ein Abschnitt, der nicht nur alle Astrologen in
freudige Erregung versetzen wird, sondern auch eine auffallende Bestätigung
der östlichen Sonnentheorie enthält.

„feine weitere Ursache veränderter Sonnenstrahlung sieht W. Krebs
mit dem Schweizer Metereologen O. Marti in planetarischen Strahlungen
. Letzterer hat seit mehr als 20 Jahren Beeinflussungen der
Sonnentätigkeit erkannt, die vornehmlich auf die äußeren Planeten zurückzuführen
sind, deren größere ein eigenes Leuchten*) zu besitzen

*) Viele „Laien" konnten sich bisher des „Gefühles* nicht erwehren, daß
eben die Planeten im eigenem Licht leuchten. Der diamantene Glanz der


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