Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 464
(PDF, 134 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1909/0471
- 464 -

scheinen. Die Leuchtkraft dieser Planeten oder ihrer Atmosphären ist
von dem englischen Astronomen J. G. Gore neu berechnet worden und
mit derjenigen des Mars in Vergleich gesetzt; danach besitzen Jupiter
und Uranus die 2,9fache, Neptun die dreifache, Saturn sogar die 3,3fache
ausgestrahlte Lichtstärke des Mars."

„In unserer nun anhebenden Epoche der Radiumforschung
liegt unter diesen Umständen die Wahrscheinlichkeit
vor, daß dieseStrahlung auf die wetterbestimmende Sonnentätigkeit rückwirkt.''
(Hier sei auf die Inferenz der elektrischen Felder und der Laya-Zentren
erinnert!)

„Marti hat denn auch den Einfluß dieser planetarischen Strahlung,
besonders bei bestimmten Stellungen oder Konjuktionen zweier
Planeten, ganz gut nachweisen können. Die Konjunktionen Venus-
Jupiter, Merkur-Saturn, Merkur-Uranus ließen sich in den Sturm-,
Gewitter- und Niederschlagsverhältnissen erkennen."

„Ob nun diese Auslösung meteorologischer Erscheinungen
bei uns indirekt durch Anregung „Reizung" der Sonnenstrahlung
(eben durch Deckung der Laya-Zentren und elektrischen Felder bei
Konjunktion zweier Planeten) oder direkt durch Einfluß der Planeten-
Kräfte auf das Erdwetter geschieht, muß die weitere Forschung ergeben."

„Auch hat W. Krebs mit Hilfe der MartPschen Konjunktionen
Vorausbestimmungen des Wetters versucht. Er prophezeite z. B. für die
dem Pfingstsonntag vorausgehende Woche und für diese Tage selbst ausgebreitete
Niederschläge, eine Vorhersage, die sich nur zu prompt bestätigte
! Eine ähnliche Steigerung der Niederschläge folgte in Süddeutschland
und Österreich dem Merkur-Uranus-Termin vom 27. Mai
und in ganz Mitteleuropa dem Merkur-Saturn-Termin am 31. Mai 1907.
Besonders im Süden Mitteleuropas waren sie mit Gewitter und Stürmen
verknüpft." —

Wer sich des näheren für solche Art von Wetterprognosen interessiert,
den verweise ich auf das Heftchen von C. Marti: „Die Wetterkräfte
der Planetenatmosphären" (Osnabrück 1902, Sonderabdruck aus
dem 15. Jahresbericht des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Osnabrück.)

Die irritierenden (reizwirkenden) Einflüsse von Planetenkonjunktionen
auf die Sonnentätigkeit hat Marti eigentlich nur wiederentdeckt,
denn selbst in den Kalendern,-welche die Akademie der Wissenschaften
vor 200 Jahren in Berlin herausgab, wird von solchen Einflüssen einer
„Zusammenkunft von Jupiter und Venus" auf das Wetter gesprochen.

Venus, das bleierne Licht des Saturns, die roten Strahlen des Mars haben so etwas
individuelles, daß man sie wahrlich nicht als reflektiertes Sonnenlicht anerkennen
mag. — Im Glanz der Gestirne offenbart sich ein Teil ihres Wesens, die Farbe
ihres Lichtes entspricht dem Charakter der Psyche. Wer nur ein bischen intuitives
Gefühl besitzt, erkennt dies von selbst.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1909/0471