Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
3.1909/10
Seite: 465
(PDF, 134 MB)
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Aber Marti hat die Sache ausgebaut*) und deshalb sei er in Ehren hier
genannt.

Ehe wir nun von diesen astrologisch-meteorologischen Beziehungen
Abschied nehmen, will ich auf einige interessante Momente hinweisen.
Das wäre z. B. die Erklärung des Entstehens von Gewittern im Winter
durch die Reizwirkung einer Planetenkonjunktion auf die Sonnentätigkeit
, wodurch wieder unsere Erdatmosphäre stark elektrisch geladen
wird, und auf den nunmehr konstatierten Zusammenhang von Mond-Radioaktivität
und Wetter. Im Volksglauben galt der Mond seit jeher als
Hauptwettermacher. Nun hat sich dies bestätigt. — Ebenso merkwürdig
ist die Ubereinstimmung der Chroniken von großen Wassernöten zur
Zeit des Erscheinens des Halley'schen-Kometen. **)

Ins Detail auf all diese Dinge einzugehen ist natürlich im Rahmen
einer kleinen Abhandlung ganz unmöglich, aber die vorgeführten Stichproben
dürften hoffentlich genügen, um zu zeigen, daß der moderne
Astrophysiker guten Grund hat, die Astrologie nicht mehr gering zu
schätzen. (Fortsetzung folgt.)

7. Das IWedium Peteps in Ifaplsimhe.

Zwei Sitzungsberichte von Professor Dr. Gottfried Kratt.

Dem „Okkultistischen Verein Psyche" in Karlsruhe verdanke ich
es, daß ich nach siebzehnjährigen Studien und Versuchen endlich einen
Beweis des Fortlebens nach dem Tode erleben durfte. Nicht als
ob meine langgehegte, durch die Lektüre von John Lobbs „Gespräche
mit den Toten" (Leipzig, H.Zieger, 1908) kürzlich neu angeregte Hoffnung,
eine Materialisation zu erleben, in Erfüllung gegangen wäre! Herr Peters,
zu dessen Sitzungen mich der liebenswürdige Vereinsvorstand einlud,
kommt zwar aus London, wo John Lobb innerhalb drei Jahren mit 800, sage
achthundert Verstorbenen gesprochen haben will, aber er ist bloß psychometrisches
, hellsehendes und prophetisches Medium. Daß seine
Mediumschaft eine echte ist, davon überzeugte mich schon die öffentliche
Sitzung, die am Abend des 4. Januar 1910 in Karlsruhe im „Hotel
Tannhäuser" stattfand und etwa von 9—10V2 Uhr dauerte. Anwesend

*) Was bei Marti ungemein angenehm berührt, ist, daß er kein Fanatiker
ist; so lautet z. B. das erste seiner zehn Wettergesetze: „Das Wetter eines Erdortes
ist die Kombination aus der Lokalkonstanten, d. h. den das Wetter beeinflussenden
örtlichen Umständen, wie Lage, Höhe über dem Meere, kontinentales
oder ozeanisches Klima u. a., aus den jährlichen Änderungen des
Sonnenstandes und den „schnellen" Wetterfaktoren. Letztere sind
eben die Zusammenkünfte zweier Planeten und die daraus resultierende Reizwirkung
auf die Sonnentätigkeit.

**) Unsere Leser finden in der „Okkulten Umschau" des Heftes 10 des Zen-
tralbiattes für Okkultismus (Jahrgang III) nähere Belege dafür. Desgleichen über
Mond-Radioaktivität und Wetter.

Zentralblatt für Okkultismus, Jhrg. III. 30


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