Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
4.1910/11
Seite: 6
(PDF, 173 MB)
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gen offenbar wird. In allen Dingen ist somit ein unsichtbares „geistiges"
Element, und unsere ganze Erdkugel ist eine großes Reservoir für diese
geistigen Kräfte, welche durch eine höhere Macht, die wir „Willen und
friteHigenz* nennen, regiert werden und von allem Anfang an durch
dieselbe regiert und geordnet wurden." *)

„Magnetismus und Elektrizität sind die zwei großen positiven und
negativen Kräfte in der Natur. Sie sind in allen Dingen enthalten und
ihre Tätigkeit gelangt besonders im Mineralreich zur Entwicklung. Selbst
der härteste Granit ist, wie alles Materielle, im Grunde genommen konzentrierte
, verkörperte „Kraft"; denn was wir „Stoff" und „Kraft" nennen,
sind wesentlich ein und dasselbe; sie stellen die positiven und negativen
Pole eines und desselben ewigen Prinzips dar. Wenn wir nun dieses
»eine Element", aus welchem die Erscheinungen hervorgehen, weiche
wir als „Kraft und Stoff" bezeichnen, „Aura" (strahlende Materie) nennen,
so können wir uns vorstellen, daß die Aura eines Dinges die „Quintessenz"
aller dem Dinge zugehörigen Elemente in einem sehr verfeinerten Zustande
enthält und gewisse Wirkungen erzeugen kann, wo Magnetismus
und Elektrizität keine Macht dazu haben, weil sie nur auf einer mehr
niederen, mehr materiellen Ebene wirksam sind. Sogenannte „geistige",
d. h. „feinere" Vorgänge in der Natur bedürfen „verfeinerter" Kräfte und
mehr ätherischer Essenzen. So ist es z. B. bekannt, daß der menschliche
Organismus von etwas durchdrungen ist, das man „Nervenaura",
„Nervenfluidium" oder „odische Kraft", „tierischen Magnetismus" u. dergl.
nennt und das seinen Sitz im Gehirn hat, seine Tätigkeit aber bis in
die entferntesten Teile des Körpers erstreckt. Diese „ätherialisierte"
Essenz ist das Produkt des elektromagnetischen Fluidiums, und das in
dem Erdkörper angesammelte Od bringt die Erscheinungen des Polarlichtes
(Aurora borealis) hervor."

Nicht nur im menschlichen Körper, sondern auch im Körper der
Erde walten solche höheren Kräfte, für deren Offenbarwerden nur der
Widerstand der groben Materie ein Hindernis ist. Je mehr im Laufe
der Zeiten dieser Widerstand überwunden wird (nach dem Gesetz der
Evolution), um so mehr wird unsere Erde mit allen darauf lebenden
Organismen verfeinert und mehr „ätherisch" werden. Dieser Fortschritt
findet statt durch die Wirkung der geistigen Strahlen der Sonne auf die
im Erdinnern schlummernden geistigen Elemente der Erde, durch welche
dieselben erweckt werden. Das Materielle zieht die Materie an, das
Geistige den Geist. Was wir „Gravitation" oder „Schwerkraft" nennen,
ist die Anziehung der Materie. Wenn die Erde in ihrem Innern eine
hohle Kugel ist, so ist dort auch keine Anziehung nach ihrem Mitteln
punkte vorhanden; vielmehr würde die materielle Schale den etwa im

*) Man kann somit sagen, daß alle äußerlichen Erscheinungen in der Natur
ihre Ursachen in Zuständen und Tätigkeiten der „Weltseele" haben. H.


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