Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
4.1910/11
Seite: 7
(PDF, 173 MB)
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Innern vorhandenen Stoff anziehen, sodaß dann eine „zentrifugale"
Gravitation von dem Zentrum der Kugel nach der Peripherie stattfände *),
während außerhalb des Globus die Gravitation eine zentripetale Erscheinung
ist.

Auch kann unsere Sonne nicht eine Kugel von geschmolzener
Materie sein und es geht ihr nichts von ihrer Wärme verloren; denn
die Wärme, die wir von ihr erhalten, wird durch die elektromagnetischen
Beziehungen, welche zwischen der Sonne und Erde bestehen, erzeugt,
und die Sonne erhält von ihrem Planeten ebensoviel als sie demselben
gibt. Ebenso verhält es sich mit den Schwingungen des Äthers, welche
die Erscheinung, die wir „Licht" nennen, hervorbringen. Es gibt materielle
und auch „geistige" Lichtweüen, und wenn es im Innern der Erde Wesen
gibt, die anders als wir organisiert sind und die Fähigkeit haben, geistige
Lichtstrahlen wahrzunehmen, so wird es für sie dort ebenso hell sein
als es für uns auf der Oberfläche der Erde ist, und vielleicht wäre das,
was für uns Licht ist, für sie nur Dunkelheit. Wenn unsere inneren
(geistigen) Sinne einmal mehr entwickelt sein werden, dann werden wir
auch vermittelst der geistigen Lichtstrahlen, die von uns selber ausgehen,
sehen und des äußerlichen Lichtes nicht mehr bedürfen.

Wäre das Innere der Erde eine von keinerlei lebenden Wesen bewohnte
, mit feuriger Masse gefüllte Kugel, so wäre das eine Verschwendung
von Raum, der wir sonst nirgends in der Natur begegnen. Das Ei enthält
den Dotter, die Nußschale den Kern; bei allen Früchten finden wir,
daß das Innere das Wesentliche, das Außere ein Produkt des Innern
und eine Nebensache ist. Auch unser ganzer physischer Organismus
ist ein Produkt der Natur, der irdische Mensch ist gleichsam ein Kind
der Erde; die Erde ist *seine Mutter und wir können sie als einen
tierischen Organismus, als ein lebendiges Wesen von großen Dimensionen
betrachten. Sie atmet und lebt; sie hat Funktionen, die den unsrigen
ähnlich sind; sie hat ihre ihr innewohnende Kraft der Bewegung (Wille),
vermittelst deren sie sich um ihre Achse dreht und ihren Kreislauf um
die Sonne beschreibt. Wir haben ein Netz von elektrischen Fäden, aus
denen unser Nervensystem besteht, und die Erde hat ihre elektrischen,
magnetischen und andere Strömungen im Boden, im Meere and in der
Lift Auch wir haben an unserem Körper verschiedene Öffnungen,
durch welche unser Inneres mit dem Äußeren in Verbindung steht.
Wenn wir aus den Analogien, die wir in der Natur finden, logische
Schlüsse ziehen, so gelangen wir zu der Ansicht, daß das Innere unseres
Erdballs sich in einem höheren Zustande der Entwicklung befindet als
unsere äußere Welt. Wir sind keine Puppen, die von einem außerweltlichen
Drahtzieher in Bewegung gesetzt werden, sondern in uns selbst
findet die Entwicklung unserer Kräfte statt, und dasselbe ist mit der Erde

*) Ahnliches i*t in dem bekannten Buche „Etidorhpa* gesagt. H.


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