Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
4.1910/11
Seite: 21
(PDF, 173 MB)
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in mäßigen Kälte- und Wärmegraden erhalten. Damit entließ er ihn.
Da erfuhr der König von der Sache und er kam zu Digby, um sich
danach zu erkundigen. Digby meinte, das könne er gleich erfahren.
Er nahm nun den Verband aus dem Wasser, um ihn an einem großen
Feuer zu trocknen. Kaum war dies aber geschehen, so kam der Lakei
des Herrn Ho weil, um zu sagen, daß sein Herr seit kurzer Zeit in der
Hand einen äußerst heftigen Schmerz empfinde, wie wenn sie zwischen
glühenden Kohlen liege. Da ließ ihm Digby sagen, daß er die Ursache
kenne und der Schmerz wohl bei der Rückkehr des Dieners bereits
wieder verschwunden sei. Nun legte er den Hosenträger wieder in das
Wasser, und der Schmerz verging tatsächlich, noch bevor der Diener zu
seinem Herrn zurückgekehrt war. In 5 oder 6 Tagen war die Wunde
völlig geheilt.*)

Hier haben wir eine magnetische Verbindung der Wunde mit dem
blutigen Verband. Diese Verbindung beruht darauf, daß ein Kreisen
eines elektrisch - magnetischen Stromes zwischen beiden besteht. So*
aber wird sie zu einem Beförderungsmittel auch für das Vitriol, weil
sich dieses mit dem Blute vereinigt; denn dessen chemische Zusammensetzung
ist Cu2 03 SO3, daher wird es durch seinen Gehalt an
Schwefel und Sauerstoff, diesen chemisch sehr kräftig wirkenden Elementen
, sehr stark zu dem im Verbände vorhandenen Blute gezogen
und mit diesem verbunden. Das Vitriol wird dabei natürlich in höchst
feiner Verdünnung vom Verband aus zur Wunde getragen, und es ist
sicher schon als solches imstande, in der Wunde eine heilsame Wirkung
zu äußern, indem es sich mit den abgestorbenen Gewebcteilen und vorhandenen
Kleinlebewesen, Bakterien, Bazillen usw. verbindet und so die
Wunde von die Heilung hindernden Stoffen beireit und sie heilt. Ja gerade
die hohe Verdünnung mag ein die Heilung besonders begünstigender
Umstand sein, weil das Vitriol in dieser Form die Zeilen der Gewebe
nicht schädigt, sie vielmehr lediglich anregt und zu schnellerem Wachstum
reizt. Es kommt dabei jedoch sicher auch sehr stark ein elektrisch-
magnetischer Einfluß in Frage.

Jegliche Entzündung spielt sich ab oder hat ihren eigentlichen Sitz
in den elektrisch-magnetischen Kräften des Körpers; sie ist ein positiver
Zustand in diesen Kräften. Daher entstehen die Anziehung und die
Anhäufung des Blutes, der Schmerz und die Hitze; die letzteren beiden
Erscheinungen durch die krankhaft gesteigerte Schwingung der elektrischmagnetischen
Kräfte. **) Die Entzündung aber ist es dann, was bei der

*) Näheres über die Digby'schen Heilungen, das Sympathiepulver sowie über
die magnetische Heilung der Wunden überhaupt findet der Leser in dem hochwichtigen
Werke: Die Ausscheidung des Empfindungsvermögens von A. de Rochas.
Verlag von Max Altmann, Leipzig.

**) Näheres in: Wachtelborn, Die Heilkunde auf energetischer Grundlage und
das Gesetz der Seuchen. Verlag von Max Altmann, Leipzig.


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