Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
4.1910/11
Seite: 22
(PDF, 173 MB)
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Wunde die Heilung verhindert; denn eine nicht entzündete Wunde heilt
bekanntlich am besten, weshalb ja auch jeder moderne Chirurg danach
trachtet, die Entzündung der Wunden zu verhindern. Van Heüfnont, der
berühmte niederländische Arzt und Theosoph, sagt in seiner Schrift:
„Die Morgenröte" sehr richtig: „Denn der Lebensgeist, der vorher dem
Gemüte ohne Widerstand gehorsam war, . . . tritt mehrenteils durch
eigenen Trieb selber aus dem Gleis. Woraus ich allemal leichtlich zu
urteilen gehabt, daß . . . alle erste Erregungen der Krankheiten etwas
in sich haben, so einer Unsinnigkeit nicht unähnlich, weil nämlich dem
Gemüte der gebührende Gehorsam nicht geleistet wird. Und daß der
Lebensgeist selbst, nachdem er dem Gemüte ungehorsam geworden, sich
mit einer eigenen Verwirrung und recht gröblichen offenbaren Entstellung
hervortut, darüber leidet und endlich sein aus selbst mutwillig
verursachten Unordnungen entstehendes Verderben umsonst beweinet."

Dieser in den elektrisch-magnetischen Kräften bei einer Wunde sich
bildenden oder schon vorhandenen Störung tritt nun das Kupfervitriol
ausgleichend, heilend entgegen; denn der in ihm am meisten vorhandene
Sauerstoff steht in der elektrischen Spannungsreihe der Elemente am
äußersten Ende, und der Schwefel steht neben ihm. So haben wir im
Kupfervitriol eine chemische Verbindung mit äußerster negativer elektrischer
Spannung. Da nun die Entzündung elektro-magnetisch positiv
ist und durch die Verbindung des Kupfervitriols mit dem Blute im Verbände
eine elektrische Brücke geschlagen ist von dfcn negativ-elektrischen
Kräften des Vitriols zu denen der Wunde, so dürfen wir uns wahrlich
nicht wundern, wenn das Vitriol Wunder von Heilungen bewirkt die
erregten positiven Kräfte in der Wunde beruhigt und entspannt und
letztere schnell heilt Das „Sympathiepulver", das eben aus nichts weiter
bestand wie aus gewöhnlichem Kupfervitriol, hat seiner Zeit einen Weltruf
genossen. Es verdient sonach auch wohl, daß man es wieder erweckt

Über seine Anwendungsweise sei noch Folgendes bemerkt: Digby
fordert, daß man das Pulver in Brunnen- oder besser in Regenwasser
in einer Menge auflöse, daß eingetauchtes poliertes Eisen, z. B. ein
Messer, einen Belag bekommt, als ob es in Kupfer verwandelt wäre.
In diese Lösung ist der mit Blut und Eiter durchtränkte, von der Wunde
abgenommene Verband einzulegen, in dem Falle, wenn er bereits trocken
geworden ist Ist er aber von der Wunde her noch feucht, so genügt
es, ihn mit dem Pulver zu bestreuen. In jedem Falle ist der Verband
alsdann in gewöhnlicher Temperatur aufzubewahren. Doch soll er nicht
in einen Schrank, einen Kasten oder einen Raum, z, B. einen Keller oder
den Winkel eines kalten Zimmers, wo die Sonne nicht hineinscheint und die
Luft nicht wechselt, nicht austritt oder verdorben ist, gelegt werden. Ebenso
wenig soll die Lösung oder das Pulver mit dem Verband mit dicken,
erstickenden Stoffen bedeckt werden, weil diese die austretenden Atome
und Ströme zurückhalten und aufsaugen. Im anderen Fall würde, wie


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