Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
4.1910/11
Seite: 48
(PDF, 173 MB)
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Anzahl von Schwingungsarten zu formbildender und kraftäußernder
Wirkung, die übrigen Prinzipien schlummern indessen als potentielle
Energien darin, um erst zu ihrer Zeit, in einer späteren Daseinsform,
ihre Tätigkeit zu entfalten.

Unser Übersichtsbild „Die sieben Prinzipien41 dabei heranziehend,
wollen wir zunächst die Elemente der menschlichen Natur zu den
schaffenden Kräften des Weltalls in die entsprechende Beziehung setzen.
Und zwar sei hierfür die Philosophie der indischen Metaphysik als Grundlage
gewählt und die Nomenklatur des Sanscrit verwendet, ohne uns aber in
irgendwelche dialektische Erörterungen zu verlieren. (Fortsetzung folgt.)





Okkalte Umschau.

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Rettung des Weltfriedens auf okkultem Wege. In seinem Buch: „Aus
dem Leben eines Kaiserpaar es.* Neues vom Petersburger Hofe erzählt Bresnitz
von Sydacow eine Begebenheit, die ob ihrer Folgenschwere und ihres okkulten
Hintergrundes für alle Zeiten fest gehalten werden soll. Da die Sache „aktuell"
war, so wurde sie selbstredend von vielen großen Tageszeitungen, so z. B. vom
„Neuen Wiener Journal" (Februar 1910) gebracht, aber mit Ausnahme der „Neuen
Lotosblüten" oder sonstiger okkulter Zeitschriften wird wohl kein Blatt den okkulten
Kern der nachstehenden Geschichte richtig beurteilt haben, deshalb wollen wir uns
an die Auffassung Dr. Franz Hartmanns halfen:

»Als der Zar im vorigen Jahr in Livadia weilte, wurde eine Jagd arrangiert,
zu welcher eine Reihe von Einladungen an nur absolut verläßliche Personen ergangen
war. Tagelang vorher wurde das ganze Jagdterrain und alle umliegenden
Ortschaften von einem Heer von Geheimpolizisten abgesucht, jeder halbwegs
Verdächtige unbarmherzig eingezogen und jedem, der nicht mit einem von der
Polizei eigens ausgegebenen Passierschein versehen war, der Eintritt in das Jagdgelände
strengstens verboten. Ein dichter Wall von Soldaten wurde rings um das
ganze Revier gezogen und dieses nochmals abgesucht damit sich ja kein Verdächtiger
einschleichen könne.

Trotz alledem wurde, als die Jagd ihren Anfang nehmen sollte, ein Zigeunerweib
im Walde gefunden und von den Soldaten vor den zu Tode erschrockenen
Zaren Nikolaus II. gezerrt, der sie fragte, was sie hierhergeführt hätte? Die Alte
warf sich vor dem Zaren zu Füßen und bat weitschweifig um Gnade. Sie hatte
zwölf Kinder daheim, die ohne sie dem Hungertode preisgegeben wären. Sie hätte
nichts Böses im Schilde geführt und sei nur durch Zufall in das verbotene Gelände,
wo sie nach heilsamen Kräutern suchte, geraten. Sie erklärte, das sie ihr Leben
damit friste, daß sie Kranke heile und die Zukunft aus der Hand weissage.

Neugierig gemacht, verlangte nun Nickolaus von der Alten, sie solle ihm
wahrsagen und hielt ihr seine Hand hin. Die Zigeunerin vertiefte sich in die
Linien und sprach dann: „Väterchen, dir steht ein langes Leben bevor. Deine
Feinde werden nicht triumphieren; aber hüte dich vor Krieg und Abenteuern, denn
es könnte sonst Blut und Unheil über dich kommen."

Diese Szene machte auf den Zar einen tiefen Eindruck. Er ließ das Zigeunerweib
reich beschenken und sie samt ihren Kindern auf das kaiserliche Schloß
bringen. Es war dies in der Zeit der serbischen Kriegsgefahr. Am russischen
Hofe herrschten zwei Strömungen, die eine für, die andere gegen den Krieg. Der
Zar schwankte hin und her. Schließlich gab eine spiritistische Sitzung den Ausschlag,
bei welcher ein Geist, der sich für Alexander IL ausgab, durch das Zigeunerweib

fett. f. Grenzgeb,
4er Psychologie

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