Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
4.1910/11
Seite: 145
(PDF, 173 MB)
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— 145 —

3. Die JVIatepialisationsHphänomene
in San Jose (Gosta-Hiea).

Von Josef Peter, Oberst a. D.
(Schluß.)

15. Photographie. Einige sind mittels Magnesium-Lichtes aufgenommen
. Zum Einstellen benützen wir die Cocyos, wenn wir solche
haben. Viele behaupten, anscheinend mit Recht, daß die Photographie
der beste Beweis, das Hauptargument für die Anwesenheit der Abge-
geschiedenen im Sitzungssaale sei, und zwar in der fleischlichen Gestalt,
welche sie während ihres Erdenlebens hatten. Dieselben sagen: „Der
Experimentator kann suggestioniert werden, nicht aber die photographische
Platte." Zweifellos, aber man darf die Richtigkeit dieses Satzes nicht
übertreiben und die Bilder als Identitätsbeweise nehmen. Es ist
für einen Desinkarnierten nicht schwer, irgend eine Person — im bewußten
oder unbewußten Zustand — in das Sitzungszimmer zu bringen und
sie dort photographieren zu lassen; er kann sie auch entdoppeln, den
Double materialisieren, sich in demselben inkorporieren und sich so zeigen
u. s. f.

Ich könnte ihnen mehrere Fälle dieser Art anführen. Carmen
(eines der Wesen, die mit uns verkehren) hat sich wiederholt in dem
Double meiner Tochter Berta inkorporiert unter ähnlichen Umständen, wie
in dem schon erwähntem Falle Don Alberto Brenes. Das gleiche tat sie
mit dem Double eines anderen Mädchens der Nachbarschaft (Maria
Campos). Noch mehr: um Fluide zu sparen, bringt Don Constantino,
statt sich zu materialisieren, irgend jemand und nimmt von demselben
mit einer Leichtigkeit Besitz, die einen schaudern macht (ein sehr
häufiges Phänomen). All das, mein Herr, scheint Zauberei zu sein.
Wie sie sehen ist Betrug möglich *) und daher hat die Photographie
für mich nur relativen Wert.

Die Photographieen, welche man von Mary nahm, haben nicht ganz
den Wert, den man denselben anfangs zuschrieb. Es ist bewiesen, daß
sie in das Zimmer ein junges unbekanntes Mädchen geführt hat; es ist
jenes Mädchen, welches auf den Photographieen erschien (ein Phänomen
von Transport und Besessenheit). Die Erklärungen, welche sie uns
hierzu gab, sind recht sonderbar. Sie sagte: „Da ich versprochen hatte,
Euch die Photographie meiner letzten Inkarnation in Indien zu geben
und meinen Wunsch nicht mittels der Materialisation in genügender
Weise ausführen konnte, suchte ich unter den Lebenden eine Person,
welche vollkommen mein Aussehen hatte; ich fand sie und brachte sie
hierher. Meine Absicht war gut und ich bin bereit, das Phänomen zu
wiederholen, damit ihr es der strengsten Kontrolle unterwerfen könnt."

*) Nämlich seitens der „Geister"! P.

7entralblatt für Okkultismus. Jhrg. IV.

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