Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
4.1910/11
Seite: 361
(PDF, 173 MB)
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— 361 —

Der Mond 3.

Während die Sonne unsere Herrscherin, ist der Mond unser Trabant.

Seine Bahn ist eine Ellipse, in deren einem Brennpunkt die & steht.
Die (mittlere) halbe „große Achse" dieser Kurve beträgt 60274 Erdradien
oder 384 420 km.

Der Durchmesser des 3 mißt 3 480 km; er ist 3*6 mal kleiner als
der Erddiameter. Seine Oberfläche demnach weniger als y12 der Erdoberfläche
und sein Rauminhalt 749 von dem der 6, seine Masse bloß
Vso der Erdmassse.

Die „Phasen" des 3 sind subjektiv irdische Erscheinungen, hervorgerufen
durch die wechselnden Stellungen der 5 und ihres Satelliten
zur©. Durch S C 3 (heliozentrisch resp. durch geozentrisch)
entsteht Neumond, durch die Opposition Vollmond; man nennt die Zeit
zwischen zwei & & oder <f seine „synodische Umlaufszeit" und sie
beträgt 29-53059 Tage.*)

Die Helligkeit des Vollmondes ist (nach den photometrischen
Messungen Zöllners) 65260 mal größer als die der Capella; dennoch
wirft seine Oberfläche nur 1/8 des Sonnenlichts, das sie empfängt, zurück.

Der 3 ist nicht nur unser größter und hellster Nachtstern, der uns
in Abwesenheit der 0 sein Licht leiht, sondern seine Einwirkungen auf
die Erde sind unendlich mannigfaltig und viel, viel bedeutender, als die
exoterische Wissenschaft unserer Zeit es lehrt. Er ist nicht nur der Urheber
von Ebbe und Flut, indem die periodischen Gezeiten seinen synodischen
Epochen folgen, und er beeinflußt unter den Menschen und
Lebewesen überhaupt nicht allein die „Mondsüchtigen" mit seiner Strahlung
**), sondern gleich der Sonne erstreckt auch Lunas Kraft ihre Wirkung
auf alles irdische Leben, nur in anderer Weise.

Darwin schon besaß diese Uberzeugung: „Der Mensch ist gleich
anderen Säugetieren, Vögeln und sogar Insekten jenem geheimnisvollen
Gesetz unterworfen, wonach gewisse normale Prozesse, wie Schwanger-

*) Seine „siderische oder wahre Umlaufszeit" ist 27*32166 mittlere Sonnentage
, und die „tropische -Umlaufszeit", die Perioden der Wiederkehr zum 'Ppunkt,
beträgt 27-32158 Tage.

Bei der Erde beträgt die Dauer der Bewegung um ihre Achse 1 Tag oder
^365 ihres Umlaufs um die 0; auch der 2) besitzt eine eigene Achsenrotation. Diese
absolute (eigene) Bewegung ist von eigentümlicher Art; die Dauer seiner Achsendrehung
ist genau gleich seiner Umlaufszeit um die Daher kommt es, daß der
2) uns immer dieselbe Seite zuwendet. Die andere Seite ist uns unbekannt. Ein
3tag hat also 143/4 Erdentage (die Hälfte seiner synodischen Umlaufszeit) und die
2)nacht dauert ebensolange.

**) Die Tatsache des Somnambulismus ist bekannt genug. Weniger bekannt
aber ist es, daß diese Beeinflussung auch dann noch wirksam ist, wenn man den
Nachtwandler mittels lichtundurchlässiger Körper, wie Mauern u. dgl.. zu scnützen
trachtet; —* ein Beweis, daß hier nicht das Licht oder nicht allein das Licht die
Attraktion ausübt, sondern vor allem die astrale Strahlung des Mondes.


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